Die im zweijährigen Turnus stattfindende Konferenz der Internationalen Gesellschaft zur Erforschung und Förderung der Blasmusik (IGEB) fand dieses Jahr im Juli im burgenländischen Oberschützen statt. Das Thema der nunmehr 19. Konferenz lautete »Blasmusikforschung und Musikwissenschaft«. Die Teilnehmer setzten sich sowohl aus Musikwissenschaftlern und -historikern als auch aus Bibliothekaren, Orchesterpraktikern und Studenten zusammen. Entsprechend breit gefächert waren daher auch die Themen der 39 Referenten aus insgesamt 16 Ländern.Neben Vorträgen von Denise Odello (USA) und IGEB-Präsident Bernhard Habla (Österreich), die sich direkt auf den Hauptgegenstand der Konferenz bezogen, wurden auch aktuelle Forschungsergebnisse aus unterschiedlichsten Bereichen der Blasmusikforschung sowie Berichte zur Situation der Blasmusikszene in verschiedenen Ländern vorgestellt und diskutiert. Dabei bildete die Harmoniemusikforschung mit Beiträgen von Janet Heukeshoven (USA), Marton Ilyes (Ungarn), Keith Kinder (Kanada), James Massol (USA) und Ann-Marie Nilsson (Schweden) einen gewissen Schwerpunkt. Maciej Jochymczyk (Polen), Wolfgang Suppan, Klaus Aringer (beide Österreich), Simone Waigel, Christian Ahrens, Jörg Murschinski und Günter Joppig (alle Deutschland) widmeten sich in ihren Referaten verschiedenen Aspekten der Instrumentenkunde und Instrumentation sowie der Klangästhetik. Während Anatoliy Gabrov (Bulgarien) sowie Elisabeth und Friedrich Anzenberger (Österreich) über Themen der älteren und jüngeren Militärmusikgeschichte sprachen, lieferte Manfred Heidler (Deutschland) einen Bericht zur aktuellen Situation des deutschen Militärmusikdienstes.
Infos: www.igeb.net