Die Österreichische Blasmusikjugend (ÖBJ) und der Österreichische Blasmusikverband (ÖBV) schreiben für den 25. Oktober im Auditorium Grafenegg (Niederösterreich), einen Höchststufenwettbewerb für Blasorchester aus. Teilnahmeberechtigt sind nationale und internationale Blasorchester in Harmoniebesetzung. Dabei muss es sich um Vereinsblasorchester des Österreichischen Blasmusikverbandes, um Auswahlorchester, oder Musikschul-, Hochschul- und Universitätsblasorchester handeln. Bei österreichischen Blasorchestern müssen mindestens 90 Prozent der im Wettbewerb teilnehmenden Musiker Mitglied des ÖBV oder der ÖBJ sein.
Als einheitliches Pflichtstück gilt “Praise Jerusalem!” von Alfred Reed. Dieses Werk hat im Repertoire für sinfonisches Blasorchester eine große Bedeutung und stammt aus der Feder des Altmeisters der Blasorchestermusik. Bei den Variationen über ein armenisches Osterlied aus dem 7. Jahrhundert wird jede Klangfarbe des Blasorchesters ausgeschöpft und lässt Holzbläser, Blechbläser und Schlagwerk in voller Pracht erstrahlen. Das überwältigende Finale, bei dem der feierliche Klang eines zusätzlichen sechstimmigen Blechbläsersatzes mit dem Blasorchesterklang verschmilzt, gilt als eine der beeindruckendsten Schlusspassagen der Blasorchesterliteratur. Neben “Praise Jerusalem!” ist ein Selbstwahlstück vorzutragen, das mindestens dem Schwierigkeitsgrad des Pflichtwerks entspricht.
Die Jury besteht aus Helmut Schmid (Vorsitz), Christian Kolonovits, Irene Gómez-Calado (Bild) und Johan de Meij. Die Bekanntgabe der Ergebnisse erfolgt nach dem Vortrag des letzten Orchesters. Die Blasorchester erhalten neben einer Punktezahl ein kurzes schriftliches Feedback der Jury sowie eine CD-Aufnahme der eigenen Darbietung. Die drei bestplatzierten Orchester erhalten ein Preisgeld. Der erste Sieger darf sich über 3000 Euro freuen, dem zweiten Sieger winken 2000 Euro, der dritte Sieger geht mit 1500 Euro von der Bühne. Alle teilnehmenden Blasorchester erhalten eine Urkunde. Die Jury behält sich vor, Sonderpreise für den besten Dirigenten und das beste Register zu vergeben.
