Brass | Von Martin Hommer

Advertorial: Die neue »Commercial«-Trompete von Yamaha

»Own every Note« ist der Slogan für die neue Yamaha-Trompete mit dem Produktnamen »Commercial«. »Sich jede Note zu eigen machen« kann man demnach mit diesem Instrument. »Mein Traum war es, ein Instrument zu entwickeln, das für alle Arten von Musik geeignet ist«, erklärt Instrumentenbaumeister Eddie Veit. Das dürfte ihm gelungen sein…

Das »Atelier« in Rellingen bei Hamburg ist sozusagen das Versuchslabor von Yamaha. Hier wird nachgedacht, getüftelt, gebastelt, verbessert und entwickelt. Eine leicht geheimnisvolle Aura umweht die Mauern des nach außen eher schmucklosen Ge­bäudes. Zahlreiche Musiker schwärmen auch Jahre später noch von ihrem Besuch und dem Know-how der dort Beschäftigten. Hinter verschlossenen Türen nämlich entsteht am laufenden Band Neues, gar Revolutionäres. 

Instrumentenbaumeister Eddie Veit

Das Atelier ist der Arbeitsplatz von Eddie Veit, der so etwas ist wie eine nordisch-kühle Mischung aus Daniel Düsentrieb und »Q« aus der James-Bond-Reihe. Eddie Veit ist Tüftler, Bastler, Er­finder. Und Eddie Veit ist vor allem eins: Instrumenten­bauer aus Leidenschaft. »Seit 22 Jahren arbeite ich nun schon als Techniker für Blechblasinstrumente und seit etwa 15 Jahren hauptsächlich für professionelle Musiker.«

In solch einer langen Zeit – mit acht Jahren hatte er angefangen Trompete zu spielen, seit er 16 ist, spielt er »alles von Blasmusik, böhmischer Musik, Rock, Soul, Funk bis hin zu Bigband-Sachen« – sammelt man neben Erfahrung natürlich auch zahlreiche Ideen. 

Und um eine gute Trompete zu bauen, braucht man einen Techniker, der Trom­pete spielen kann und versteht, was der Musiker sagt. Dieses muss dann in der ­Verarbeitung umgesetzt und anschließend eine Firma gefunden werden, die dieses weiterverwerten kann. In der Institution des Ateliers und der Person von Eddie Veit ist das jetzt gelungen. 

Eddie Veit erzählt: »Die Idee verfolgt mich, seitdem ich das erste Mal den Lötkolben in der Hand ­hatte.« Und ein Ende sei nicht in Sicht. »Es wird immer weitergehen, und es werden immer neue Ideen kommen, so­lange man lebt.« Eine zwischenzeitliche Wegmarke bedeutet nun die neue Trom­pete YTR-6335RC »Commercial«.

Die Trompete YTR-6335RC »Commercial«

»Ich wollte etwas wirklich Lebhaftes mit extrem direkter Ansprache. Es sollte etwas sein, das ohne große Anstrengung einfach Spaß macht und mit dem man auch nach langen Gigs nicht erschöpft ist.« 

In seiner Position spricht Eddie Veit mit vielen Trompetern, und bei eben diesen Gesprächen sei ihm klar geworden, dass es genau das sei, wonach fast jeder suche. »In Tests mit mehreren Spielern habe ich festgestellt, dass wir etwas völlig Neues schaffen müssen.« Im Jahr 2016 begann der Instrumentenbauer dann mit der eigentlichen Arbeit, wenngleich »solche Projekte immer nebenbei laufen und aus den Erlebnissen und Er­fahrungen des Tagesgeschäfts entstehen«. 

Die Idee war da natürlich längst geboren. »Im Laufe der vergangenen Jahre habe ich viele Informationen gesammelt. Um einen guten Ausgangspunkt für den ersten Proto­typen zu finden, musste ich diese erst einmal sortieren. Schon die ersten Töne, die ich auf dem neuen Prototypen spielte, ­gaben mir das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.«

Die Schritte von der Idee zum fertigen Instrument

Als er die Frage gestellt bekommt, wieviel Kilo Material denn so »verschlissen« wurde, bis so eine neue Trompete fertig ist beziehungsweise wie oft so eine neue Trompete um­gebogen und umgelötet werde, scheint er kurzzeitig bei der Instrumentenbauer-Ehre gepackt: 

»Der Verschleiß an Material hat sich tatsächlich in Grenzen gehalten. Da ich über Jahre Eindrücke und Infor­mationen im Kopf gesammelt habe, musste ich nur die gesammelten Infor­ma­tionen im Kopf sortieren und wusste dann ziemlich genau, was ich machen muss, ohne viel Material zu verbrauchen.« 

Natürlich musste die Trompete neben der eigenen Wahrnehmung eine weitere Hürde nehmen: »Die ersten Testspieler haben bestätigt, was ich beim ersten Test empfand. Eine leichte Ansprache, ein wahnsinnig leichtes Spielen und vor allem Spaß.« Nach den ersten Testergebnissen wurden einige Prototypen hergestellt und in ganz Europa getestet. 

Und vor allem in verschiedenen Einsatzbereichen. Da war von Studioaufnahmen über Live-Auftritte in großen Arenen bis hin zum Oktoberfest alles dabei. »Durch die Feedbacks bekamen wir ­einige Ideen, wie wir die Trompete noch weiter verbessern können. Die Änderung der Mundstückaufnahme sowie der ge­lötete Becherrand waren der Durchbruch.« 

Das i-Tüpfelchen

So ganz lässt sich Eddie Veit nicht aus der Reserve locken beziehungsweise in die Karten schauen. Was denn nun noch anders sei als bisher, wollen wir wissen? »Es handelt sich um etwas komplett Neues und man kann keine Vergleiche zu bestehenden oder älteren Modellen ziehen.« 

Aber wie kommt man auf die Idee, eine »neue« Trompete zu bauen? Gibt es nach ca. 180 Jahren Trompetenbau im engeren Sinne nicht schon jede Art von Trompete? »Das wird nie aufhören. Solange die Instru­mente von Menschen bedient werden, wird es auch Weiterentwicklungen geben.« 

Und bezüglich der »Commercial« fügt er hinzu: »Diese beiden Änderungen – Mundstückaufnahme und Becherrand – sind tatsächlich nur das i-Tüpfelchen an dem Gesamt­ergebnis. Aber sie waren nötig, um ein besseres Spielgefühl zu bekommen. Die Ideen entstehen, indem man das Feedback der Musiker in Handwerk transferiert. Für den Trompeter, der das Instrument in der Hand hält, sind die technischen Details meist nur verwirrender Ballast.« Und um die Diskussion abzukürzen, ruft er aus: »Am besten reinblasen und sich von dem angenehmen Spielgefühl inspirieren lassen!« 

Leichte Ansprache, perfekte Intonation und ausgewogener Klang

Was aber kann das neue Instrument denn nun? Die »Commercial« ist »ein Instrument, das sich durch ein einzigartig gutes Spiel­gefühl auszeichnet«. Die Trompete bietet eine leichte Ansprache und groß­artige Spielbarkeit, per­fekte Intonation, eine offene und leicht kon­trollierbare ­obere Lage sowie ausgewogenen Klang durch alle Register. »Durch die leichte An­sprache möchte man diese Trompete immer spielen, egal wo und egal wie lange.«

Produktion in Serie

Jetzt geht die Trompete in Serie. »Das Beeindruckende ist, mit welcher Gleich­mäßig­keit und Qualität die Produktion­ ­imstande ist, den Prototypen in Serie zu fer­tigen«, schwärmt der Erfinder.

Er wiegelt zwar insofern ab, als das neue ­Instrument »immer noch eine Trompete ist«, aber das Spielgefühl »für mich revo­lutionär« ist. 

»Das Ergebnis ist die ›Com­mercial‹-Trompete – dynamisch, reaktionsschnell und für jede Art von Musik gemacht.« Das klingt erst einmal nach Werbung. Doch schließlich wird er persönlich: »Wenn ich diese Trompete vor 20 Jahren gehabt hätte, hätte ich mich vielleicht dazu entschieden, vom Trompetenspiel zu leben.«