Orchestra, Praxis | Von Hermann Pallhuber

Am Pult der Zeit: Der Dirigent – ein Medium?

Seit zwei Jahren bereichert Hermann Pallhuber, Honorarprofessor für Blas­orchesterleitung und Dirigent an der Musik­hochschule Stuttgart, die Clarino mit einer Praxisserie für Dirigenten. Hierin widmet er sich mit »Hirn, Herz und Hand« den Aspekten für Dirigenten. In dieser Ausgabe geht es um die Vermittlerrolle des Dirigenten.

Sie können wohlgemut weiterlesen. Nur keine Sorge, dass Sie hier in diesem Artikel nun in Bereiche der Esoterik geführt werden. Das würde ich mir niemals anmaßen. Allerdings ist etwas Transzendenz im Wörtlichen sicherlich gefragt, wenn wir die Rolle des Dirigenten erfüllen wollen: Wir müssen uns »Hinüberbegeben« in die Welt des Komponisten, in seine Gedanken uns einfühlen, in seine Zeichen und Botschaften uns einlesen. Der Dirigent ist ein Medium, ein Mittelsmann zwischen Ursprung und Wiedergabe!

Die Leistung des Dirigenten, also unser aller Arbeit, liegt darin, aus der Betrachtung und Analyse des Werks das Wesen einer Komposition zu erkennen und die Idee, die Verarbeitung, die Dramaturgie des Kunstwerks und seiner Wiedergabe zu erfassen. Der Dirigent ist ein Medium, ein Mittelsmann zwischen Ursprung und Wiedergabe!

Was muss ein Dirigent also erfüllen, um sich ausreichend für die Wiedergabe der Musik zu qualifizieren?

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