Als Leiter des Kantonalen Jugendblasorchesters Solothurn fährt Marco Nussbaumer seit 2013 jährlich Anfang Oktober mit seinen Musikern zu einer Probenwoche nach Blatten im Lötschental (Kanton Wallis). Dort wurde er durch die »Goori« (Zwerge auf der Lauchernalp) zur vorliegenden Komposition inspiriert. Zusammen mit vielen anderen zauberhaften Gestalten wie den »Tschäggättä« gehören sie zur mythischen Märchenwelt des Lötschentals.
Da es sich um Märchenwesen, also keine »realen« Personen handelt, greift Nussbaumer in seiner Komposition zumeist auf die für unser Gehör als »fremd« empfundene Ganztonreihe zurück. Gleich zu Beginn weben Flöten, Klarinetten und Saxofone einen Klangteppich, auf dem sich die Blechbläser äußerst markant ausbreiten können.
Auch das zweite Thema, nach einer Generalpause in Takt 7 in den Flöten und Klarinetten zu hören, ist von Ganztonfolgen dominiert. Es ist die zweite Grundlage für die Klangbilder, die in der Vorstellung des Komponisten die sagenhafte Märchenwelt des Lötschentals darstellen sollen.