Orchestra

Zum 70. Geburtstag von Kurt Gäble

Zum 70. Geburtstag von Kurt Gäble

Kurt Gäble hat mit 20 Jahren das Musik­studium in Augsburg abgeschlossen, was ­sicherlich eher nur eine formale Sache war. Der Autodidakt ist sich sicher „Musik ist Lebenshilfe“, wenn das Spielen mit Herz und Seele als Sprache gelingt. Der leidenschaftliche Radler und Fußballspieler schafft es, ein 49 Seiten großes DIN-A3-Werk, wie „Franziskus“ mit der Hand auf Papier zu bringen und erst mit dem Orchester das erste mal zu hören. Eine ganz besondere Gabe!

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Orchestra

HutterMusic. Ein erfolgreiches Familienunternehmen

HutterMusic. Ein erfolgreiches Familienunternehmen

Der Sidney-Lumet-Streifen „Family Business“ aus dem Jahr 1989 war trotz seiner Hauptdarsteller Sean Connery und Dustin Hoffman kein wirklicher Kas­senschlager. Das Familienunternehmen „HutterMusic“ hingegen ist auf dem besten Wege, eine Erfolgsgeschichte zu werden. Das liegt auch an seinen Hauptdarstellern. Wir haben die Hutters in Amtzell besucht.

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Brass

Das Alphorn. Ein Besuch bei Benedikt Kloiber

Das Alphorn. Ein Besuch bei Benedikt Kloiber

Wenn der Schweizer an die Heimat denkt, kommt ihm möglicherweise das Alphorn in den Sinn. Denn das Alphorn gilt als ein National­symbol der Schweiz. Aber auch in Österreich und den bayerischen Alpen sind Alphörner verbreitet. In der Werkstatt von Benedikt Kloiber entstehen neben Holz­löffeln, Trommelschlegeln und Schallstücken für Blechblasinstrumente auch diese großen Instrumente. Besonders stolz ist Kloiber dabei auf sein selbst entwickeltes Isarwinkler Alphorn.

Mit leuchtenden Augen steht Benedikt Kloiber, hauptberuflich Drechsler und Schreiner, in seinem Ausstellungsraum zwischen seinen Schätzen aus Holz. Der beruhigende Geruch des natürlichen Werkstoffs durchflutet den Raum und die gesamten Werkstätten drum herum. 

Benedikt Kloiber hatte nie vor, sich einer Sparte zu widmen, in der die Zahl der Instrumenten­bauer noch immer überschaubar ist. „Durch einen speziellen Kundenwunsch und schlussendlich durch eine konkrete Anfrage bin ich zum Alphornbau gekommen.“ Ein befreundeter Flügelhornhersteller gab Kloiber die Aufgabe, ein Schallstück aus Holz zu bauen. Das Ergebnis sollte ein Soloinstrument werden – und war letztendlich ein sehr gelungenes Experiment. Kloiber, der selbst Klarinette spielt, fügt schmunzelnd hinzu: „Ich habe mich gefreut, dass nun auch die Blechbläserinnen und -bläser aufs Holz kommen.“ Wei­tere Bestellungen folgten und bis heute sind fünf Flügelhörner verkauft. Diese finden ihren Einsatz in der Tanzlmusi, beim Weisenblasen und als besonderes Soloinstrument. Die erste Bestellung kam aus der Schweiz.

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Wood

W. Schreiber baut seit 75 Jahren Klarinetten und Fagotte

W. Schreiber baut seit 75 Jahren Klarinetten und Fagotte

1951 wurde in 800 Stunden das erste Fagott gefertigt. Das belegen Aufzeichnungen aus dem firmeneigenen Archiv. Zehn Jahre später wurde in den Werkstätten von Wenzel Schreiber schon das 5000. Instrument her­gestellt. Dies spiegelte schon damals das instrumentenspezifische Wissen der Firma wider. Musizierende, Musiklehrende und Lernende vertrauen seit 75 Jahren auf die Instrumente der traditionsreichen Marke.

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Orchestra

Konnakol – Kann jeder Rhythmus lernen?

Konnakol – Kann jeder Rhythmus lernen?

Haben wir den Rhythmus schon in uns und müssen wir es nur schaffen, ihn zu entdecken und an die Oberfläche zu befördern? Magnus Dauner ist sich sicher. Ja – jeder kann Rhythmus lernen! Das Mittel seiner Wahl ist „Konnakol“, die Rhythmussprache Südindiens – der natürlichste und faszinierendste Weg, Rhythmus zu verstehen, zu üben und zu hören.

Magnus Dauner aus Obergünzburg hat mit sechs Jahren begonnen, Schlagzeug zu lernen. Seine Wurzeln liegen im Jazz. Viele Jahre hat er als selbstständiger Musiker und Lehrer gearbeitet und ist heute in sehr unterschiedlichen musikalischen Stilen zu Hause. „Die Abwechslung, die mein Beruf mit sich bringt, liebe ich so sehr und suche die Herausforderung in dieser Vielfältigkeit“, so Dauner selbst. Er ist auf der Suche nach den Dingen, die in jeder Musik, unabhängig in welchem Genre, gleich sind. Gleichzeitig achtet er auch auf die Unterschiede, auf die sich das Gehör immer ­wieder neu einlassen muss.

„Über das Gehör verändert sich das eigene Spiel. So sind es theoretisch andere Anforderungen, ein Pop-Konzert und ein Modern-Jazz-Gig zu spielen, im Grunde ist es aber nun doch genau dasselbe.“ Mit Mitte 20 orientierte Magnus Dauner sich komplett um und beendete seine Tätigkeiten als Lehrer und die Mitgliedschaft als Schlagzeuger in den vielen Bands, verließ München und kehrte zurück ins Allgäu.

Zu dieser Zeit kam Dauner zum ersten Mal mit dem Thema „Konnakol“ in Berührung. Lustigerweise gleich über mehrere Kanäle gleichzeitig. Seine Neugier war geweckt und er fing an, sich damit auseinanderzusetzen. Er nutzte einen günstigen Zeitpunkt in seinem Leben und be­reiste Indien. Nicht zuletzt, um mehr über dieses Thema zu erfahren. Nach längerer Suche landete er mitten in Bangalore, bei einer Musikschule für die südindische Trommel. Direkt vor Ort konnte er wohnen und hatte prompt die erste Unterrichtsstunde. Die erste Lektion bestand aus vier einfachen Silben: Tha – Dhi – Thom – Nam. In diesem Stil ging es einige Tage weiter und blieb dabei auf einem sehr einfachen Level für den studierten Schlagzeuger. Weiterführende Er­klärungen fehlten gänzlich. Damit erschloss sich anfänglich die Sinnhaftigkeit der Übungen ganz und gar nicht für einen europäisch denkenden Menschen wie Dauner. Erst nach einigen Tagen stellte sich das erste Aha-Erlebnis ein und die Neugierde wurde neu entfacht.

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Brass

Was haben Yoga und Blasmusik gemeinsam, LaBrassBanda?

Was haben Yoga und Blasmusik gemeinsam, LaBrassBanda?

LaBrassBanda führte die vom Bandchef exklusiv komponierte „Yoga Sinfonie Nr. 1“ erstmals im Oktober 2020 live im Festspielhaus Füssen auf. 150 Yogis praktizierten dabei auf derselben Bühne 90 Minuten Yoga. Für Blechbläser sind die Parallelen zwischen Blasmusik und Yoga offensichtlich. Tanja Dusel sprach mit Stefan Dettl.

Stefan, hast du heute schon Yoga praktiziert?

Heute noch nicht, aber gestern habe ich eine Stunde Yoga gemacht. Dafür habe ich heute früh schon Schnee geräumt.

Welche Art von Yoga hast du ausgeübt?

Das war eine Stunde für Anfänger, die nicht allzu schwer war. Ein kleines bisschen Kraft, aber auch etwas Entspannung. Das ist eine gute Kombination. 

Wie kamst du denn auf die Idee, Blasmusik mit Yoga zu verbinden? 

Jeder von uns hat ein klassisches Musikstudium absolviert. Dort und später im Sinfonieorchester spielt man überwiegend Musik, die Emotionen ausdrückt. Gefühle mit Musik auszudrücken, das macht wahnsinnig Spaß und es gehören die verschiedensten Gefühlszustände dazu. Beim Yoga oder bei der meditativen Musik kann man sich dieser Ausdrucksform bedienen. Wir können da wie bei einer Ballade spielen. Dann kommen Klänge und Farben hinzu. Die Bläser sind prädestiniert hierfür, weil ganz besonders spannende Klänge möglich sind. Insofern war das für uns überhaupt nicht so exotisch. Durch die Pandemie-Situation war ja quasi vorgegeben, dass wir nur für 150 Personen gespielt haben. Wir wollten uns die Gelegenheit für dieses Konzert deshalb nicht entgehen lassen. Zudem wollte ich das schon immer mal ausprobieren. 

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Brass, Orchestra, Wood

Weihnachtslieder für Anfänger und Fortgeschrittene

Weihnachtslieder für Anfänger und Fortgeschrittene

Weihnachten und Musik gehören untrennbar zusammen. Da wird gerne einmal die alte Vinylscheibe poliert und auf den Plattenteller gelegt. Noch festlicher wird es nur, wenn man unterm Weihnachtsbaum selbst ins Instrument bläst. Die Redaktion hat einige Notenausgaben auf den Schreibtisch bekommen und stellt drei davon vor: Alle Jahre wieder (Leichte Weihnachtslieder für diverse Instrumente), Weihnachtslieder für Trompete (und andere Instrumente) sowie die Addizio-Ausgabe „Merry Christmas“ für Bläserklassen, Gruppen und Ensembles.

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News

Neue CDs von Jung, Landgren und Puxi

Neue CDs von Jung, Landgren und Puxi

Die Redaktion hat zahlreiche neue CDs auf dem Schreibtisch und stellt drei davon vor: Tuba-Musik von Siegfried Jung, Weihnachtliches von Nils Landgren und saxofonistisches von Angela Puxi.

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