Orchestra

man in the ice – otto m. schwarz stellt sein werk vor

Es ist immer schwierig, nach einer Erfolgskomposition ein neues Werk zu schreiben. So passiert nach meinem ersten »großen« Werk für sinfonisches Blasorchester »Nostradamus«. Einerseits ist die Erwartungshaltung der Musiker, Dirigenten und des Publikums eine viel höhere, andererseits sollte ein Komponist – meiner Meinung nach – nicht ein Werk nach derselben Schablone »nachschießen«.

Ab »Nostradamus« wollte ich für mich persönlich eine neue Ära im Schreiben für sinfonische Blasmusik einleiten. Meine Tonsprache als Filmmusikkomponist sollte auch mehr Raum in den Kompositionen meiner Blasorchesterwerke einnehmen. An einem der wenigen Abende, an denen ich nicht im Studio tätig war, sah ich eine Dokumentation über eine Mumie, die in den Ötztaler Alpen gefunden wurde. Die Rekonstruktion des Lebens dieses Urmenschen hat mich derart begeistert, dass ich beschloss, die Geschichte zu vertonen. Erste Skizzen entstanden im Mai 2003, und durch eine Einladung zur Mid Europe als Gastdirigent der »Styrian Pops« fand ich einen Anlass, das Werk schneller als gedacht zu vollenden.

Artikel in voller Länge als PDF downloaden