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Manhattan Pictures – 4 Mosaics for Concert Band von Jan van der Roost

Manhattan Pictures – 4 Mosaics for Concert Band von Jan van der Roost

“Manhattan Pictures” ist ein abwechslungsreiches, farbenfrohes und anspruchsvolles Werk des belgischen Komponisten Jan Van der Roost aus den 1990er Jahren. Stefan Kollmann stellt es vor.

Die europäische Blasmusik heute ist geprägt von einer Generation von Komponisten, die während der vergangenen Jahrzehnte das Repertoire erheblich bereicherten und mit bedeutsamen und interessanten Originalkompositionen erweiterten. Einer der wichtigsten Vertreter dieser Generation ist zweifellos Jan Van der Roost.

Die Komposition

Der Untertitel verrät das Konzept: “4 Mosaics for Concert Band” – vier Sätze sollen, wie bei Mosaiken durch Zusammenfügen der Einzelstücke, ein Gesamtbild entstehen lassen. Dabei handelt es sich hier um vier fiktive Mosaikteile, die das Besondere an Manhattan, das multikulturelle, das unentwegt lebendige, das pulsierende, das hektische Leben in diesem besonderen Stadtteil New Yorks darstellen sollen. 

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Das Klarinettenregister als Hauptklangfarbe im Blasorchester (4)

Das Klarinettenregister als Hauptklangfarbe im Blasorchester (4)

Die Serie “Die Klangschönheit der Klari­netten” beschreibt “mannigfaltige Aspekte über die vielseitige Verwendung des Klarinettenregister” und ist inspiriert durch das Online-Seminar mit Prof. Alex Schillings auf der Plattform Blasmusik.Digital. Zusammengestellt wurde die Serie von Stefan Kollmann. 

Im Grunde genommen geht es uns allen um das Gleiche: Wir wollen, dass unsere Blasorchester schön klingen. Deshalb sind viele Dirigentinnen und Dirigenten sowie Musikerinnen und Musiker permanent auf der Suche nach dem schönen Klang und damit verbunden nach geeigneter Literatur. Wie bereits im dritten Teil dieser Artikelserie beschrieben ((BRAWOO 7-8/2022, 9/2022 und 10/2022), könnte man den Eindruck gewinnen, dass sich durch die Globalisierung in der europäischen Blasmusikszene in Bezug auf die Instrumentierung eine gewisse Vereinheitlichung des Klangs etabliert. Das wäre fatal, geht dabei doch auch der für die jeweiligen Länder typische Klang und die Klangvielfalt verloren. Versuchen wir doch vielmehr durch eine kluge Werkauswahl die in der Überschrift erwähnte Hauptklangfarbe der Klarinetten zu unterstützen und die dem Genre “Bläsermusik” ureigen anhaftende Klangvielfalt zu erhalten und auszubauen.

Im vierten und letzten Teil dieser Serie über “Die Klangschönheit der Klarinetten” möchte ich deshalb mit weiteren Literaturbeispielen die Wichtigkeit und Bedeutung einer sinnvollen Instrumentation des Klarinettenregister betonen. Auch dieser Beitrag soll sich mit den Optionen einer optimalen Notation und dem bestmöglichen Einsatz der Klarinetten im sinfonischen Blasorchester beschäftigen, gerade weil den Klarinetten vom “Chalumeau-Register” über das “Clarin-Register” bis zum “Altissimo-” oder “Diskant-Register” ein großartiger Tonumfang und besonders im Satz ein äußerst tragfähiger Klang zur Verfügung steht. Aus dieser Überlegung heraus finden sich nachfolgend weitere zur Anregung dienende Beispiele aus der konzertanten Blasorchesterliteratur, die den wohlüberlegten Einsatz der Klangvielfalt des Klarinettenregisters aufzeigen.

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Das Klarinettenregister als Hauptklangfarbe im Blasorchester (3)

Das Klarinettenregister als Hauptklangfarbe im Blasorchester (3)

Die Serie “Die Klangschönheit der Klari­netten” beschreibt “mannigfaltige Aspekte über die vielseitige Verwendung des Klarinettenregister” und ist inspiriert durch das Online-Seminar mit Prof. Alex Schillings auf der Plattform Blasmusik.Digital. Zusammengestellt wurde die Serie von Stefan Kollmann. 

Im ersten und zweiten Teil des Artikels “Die Klangschönheit der Klarinetten” (BRAWOO 7-8/2022 und 9/2022) lag der Schwerpunkt auf den geschichtlichen Hintergründen und dem klugen Einsatz des Klarinettenregisters anhand vielfältiger bekannter Beispiele der Blasorchesterliteratur. In diesem dritten Teil folgen weitere Beispiele, die den geschickten und optimalen Klarinetteneinsatz erkennen lassen, allerdings auch solche, die sehr deutlich die Problematik einer ungünstigen Instrumentation des Klarinettenregisters aufzeigen. 

Historische Situation

Zuvor aber soll noch einmal durch einen Blick in die Historie die Funktion und Klangschönheit der Klarinetten im heutigen Blasorchester verdeutlicht werden. Es geht dabei um ideale Klang­vorbilder, um Klangideale, die aber zu einem besseren Gesamtverständnis für eine optimale Instrumentation des Klarinettenregisters führen können. Ein sehr beeindruckendes Beispiel findet man in den Aufnahmen der »Belgian Guides«. In dem Werk “Rhapsodie Dahoméenne” ist es dem flämischen Komponisten August de Boeck (1865 bis 1937), durch den Einsatz der Saxhörner in verblüffender Weise gelungen, eine wunderschöne, weiche Klangfarbe (sogenanntes weiches Blech) hinter der Klangfarbe der Klarinetten und der Saxofone zu installieren. 

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Das Klarinettenregister als Hauptklangfarbe im Blasorchester (2)

Das Klarinettenregister als Hauptklangfarbe im Blasorchester (2)

Die Serie “Die Klangschönheit der Klari­netten” beschreibt “mannigfaltige Aspekte über die vielseitige Verwendung des Kla­ri­netten­register” und ist inspiriert durch das Online-Seminar mit Prof. Alex Schillings auf der Plattform Blasmusik.Digital. Zusammengestellt wurde die Serie von Stefan Kollmann. 

Nachdem in dem ersten Teil (BRAWOO 7-8/2022) der Fokus auf die historischen Hintergründe, der Entstehung und Entwicklung des Klarinettenregisters als Hauptklangfarbe im Blasorchester gerichtet war, soll in dieser Ausgabe zunächst auf die Problematik der geschickten, optimalen Instrumentation und des klugen Einsatzes des Klarinettenregisters im Blasorchester eingegangen werden. Zusätzlich sollen Antworten gefunden werden auf folgende Fragen:

  • Welche Literatur ist für die Entwicklung des Klarinettenregisters im Blasorchester hilfreich? 
  • Was kann in den jeweiligen Kompositionen umgestellt oder verbessert werden, um die wichtige Klangfarbenvielfalt der Klarinetten hervorzuheben oder zu schützen?

Hierzu sollen einige Beispiele aus der einschlägigen Literatur für sinfonische Blasorchester herangezogen werden. 

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Das Klarinettenregister als Hauptklangfarbe im Blasorchester

Das Klarinettenregister als Hauptklangfarbe im Blasorchester

Die Serie “Die Klangschönheit der Klari­netten” beschreibt “mannigfaltige Aspekte über die vielseitige Verwendung des Kla­ri­netten­registers” und ist inspiriert durch das Online-Seminar mit Prof. Alex Schillings auf der Plattform Blasmusik.Digital. Zusammengestellt wurde die Serie von Stefan Kollmann. Dies ist Teil 1.

Für die meisten Dirigentinnen und Dirigenten steht sicherlich fest: Das Klarinettenregister ist die pri­märe Klangfarbe eines modernen (sinfonischen) Blas­orchesters in sogenannter Harmoniebesetzung. Ein gut entwickeltes Klarinettenregister, egal auf welcher Schwierigkeitsstufe, legt den Grundstein für ein farbenreiches Orchester-Klangbild. Viel zu oft sind die Klarinetten im Gesamtklang nicht gut, nicht prominent genug zu hören. Ist das Klarinettenregister deshalb in einer Krise, oder spielen die an­deren Instrumentengruppen nur einfach zu laut? Oder gibt es andere Begründungen? Zu behaupten, dass die Klarinetten in einer Krise stecken, wäre zu einfach. Wir haben nicht unbedingt ein Problem in den einzelnen Klarinettenregistern unserer Orchester, aber bestimmt in der richtigen bzw. optimalen Notation für das Klarinettenregister. Das heißt, die Stimmen für das Klarinettenregister so zu notieren, dass sie bestmöglich klingen können – und das ungeachtet des Ni­veaus, von der Unterstufe bis zur Höchststufe! 

In der Beschreibung des Online-Seminars hieß es unter anderem: “Beim kritischen Betrachten vieler neuer Blasorchester-Partituren erkennt man häufig, dass das Klarinettenregister nicht gut instrumentiert ist. Die 2. und 3. Klarinetten spielen viel zu oft in ihrem schlechtesten Register und können sich deshalb nicht optimal im Klang entwickeln.” Daraus ergibt sich die Frage: Verliert die Hauptklangfarbe der europäischen Blasmusik ihre ­Bedeutung? Dabei ist es nicht entscheidend, welchen Komponierstil man verwendet: Ob lieber im französischen, spanischen oder englischen Stil, das ist reine Geschmackssache. Vielmehr ist es wichtig, das Klarinetten­register in einer Lage zu instrumentieren, in der es sich bestmöglich entfalten kann. 

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“Le Sud en Symphonie” von Guido Rennert

“Le Sud en Symphonie” von Guido Rennert

Die “Harmonie Municipale de Dudelange” (Stadtmusik Düdelingen/Luxemburg) ist ein Blasorchester im Großherzogtum Luxemburg, das 2021 sein 125-jähriges Bestehen feiert. Zu ­diesem besonderen Anlass wird das Orchester ein Konzert in der Philharmonie Luxemburg veranstalten, bei dem es mit dem Werk “Le Sud en Symphonie” des deutschen Komponisten Guido Rennert eine Uraufführung geben wird. Diese Reminiszenz an die Vergangenheit des luxemburgischen Südens als Stahlstandort umfasst drei Sätze von insgesamt 25 Minuten Länge. 

Zusätzlich wurde eigens für dieses Werk und die Uraufführung ein aufwendiger, spannender Begleitfilm über die Region und deren Geschichte bzw. Entwicklung produziert, der parallel und gleichzeitig zur Musik präsentiert werden soll. Die Stadtmusik Düdelingen wird dabei von Chören der lokalen Musikschule (die ihrerseits in
diesem Jahr 75-jähriges Bestehen feiert) und ei­nem Chor aus Folschette/Luxemburg begleitet. Darüber hinaus soll dieses besondere Auftragswerk im Rahmen von Esch 2022 (Esch-sur-Al­zette, die größte Stadt im Süden Luxemburgs, ist nächstes Jahr europäische Kulturhauptstadt)im Mai 2022 vor der Kulisse des letzten noch stehenden Hochofens auf Esch-Belval dar­ge­boten werden.

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“Hamburg” und “Alpina Saga”: Werke von Rennert und Doss

“Hamburg” und “Alpina Saga”: Werke von Rennert und Doss

In der Ausgabe 7-8/2021 haben wir Werke mit Heimatbezug vorgestellt, ohne in eine aus­führ­liche Genese des Wortes “Heimat” abzurutschen. Heimatverbundenheit wird häufig musi­kalisch ausgedrückt und die Werke “Saravus” von Thiemo Kraas sowie “Via Claudia” von Johan de Meij verdeutlichen das. Die Liste der “Heimatlieder” mag schier unendlich sein und kann an dieser Stelle auch nur eine kleine Auswahl abbilden. Mit “Hamburg – Das Tor zur Welt” von Guido Rennert und “Alpina Saga” von Thomas Doss präsentieren wir zwei weitere Werke.

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Werke zum Thema Heimat – eine kleine Auswahl

Werke zum Thema Heimat – eine kleine Auswahl

Ohne in eine ausführliche Genese des Wortes “Heimat” abzurutschen, möchte ich eine Er­klärung dieses in populären Diskursen in seiner Bedeutungsoffenheit gerne eingeschränkten Begriffs zitieren. Die für mich einfachste und griffigste Definition liefert der Duden, wo es heißt: Heimat ist ein Land, Landesteil oder Ort, in dem man geboren und/oder aufgewachsen ist oder sich durch ständigen Aufenthalt zu Hause fühlt. Diese offene und umfassende Sicht auf die Bedeutung dieses Begriffs ist sicherlich auch die Grundlage und Einstellung der Komponisten, deren Werke im Folgenden erwähnt und besprochen werden.

Heimatverbundenheit wird häufig musikalisch ausgedrückt und kommt gern in Nationalhymnen vor. Der Titel der Hymne Luxemburgs etwa lautet “Ons Hemecht” (Unsere Heimat), die kroatische heißt Un­sere schöne Heimat”. Auch das Saarland hat eine amtliche Hymne (das Saarland war nach dem Zweiten Weltkrieg ein autonomer Staat), die als Grundlage für “Saravus” von Thiemo Kraas dient.

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Der Florentiner Marsch. Analyse eines Meisterwerks

Der Florentiner Marsch. Analyse eines Meisterwerks

Julius Fučiks bekanntester und möglicherweise auch schönster Marsch trägt den Titel Florentiner Marsch. Er ist sein Opus 214. Der Florentiner Marsch ist ein Idealmodel für Fučiks besondere Marschkunst. Sowohl in der Fassung für sinfonisches Orchester wie vor allem in der Blasmusikausgabe wurde die Komposition zu einem der meist gespielten Märsche überall auf der Welt. Eine Analyse.

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