Trbovlje liegt etwa auf halbem Weg zwischen Maribor und der Hauptstadt Ljubljana, den beiden größten Städten Sloweniens. Schon vor der Aufsplittung des ehemaligen Jugoslawien in seine Teilrepubliken im Jahre 1991 hat die vor knapp 100 Jahren in dieser Stadt gegründete Arbeiterkapelle (»Delavska Godba«) international auf sich aufmerksam gemacht: Nach fünf Auftritten beim WMC in Kerkrade zwischen 1974 und 2001, zuletzt in der höchsten Klasse »Konzertabteilung«, wurde der mehrmalige nationale Meister für das kommende Jahr zu einem Konzert bei der 11. WASBE-Konferenz im schwedischen Jönköping eingeladen.
Die erste Bergmannskapelle war bereits vor 1872 in Trbovlje tätig, das heißt noch vor der Zeit, als der Wiener Bankverein (WBV) die zersplitterten Bergwerke von Trbovlje kaufte und die Trifailer Kohlenwerksgesellschaft gründete, die ein einheitliches Bergwerk Trbovlje organisierte. Nach dem Bergmannsstreik 1903 gründete der Vorstand des Bergwerkes eine besondere »Aufseherarbeiterkapelle«, die im Rahmen des Unterstützungsvereins der Aufseher und Arbeiter Trbovlje tätig war. Sie wurde bis 1918 vom Kapellmeister Franc Pavlic geleitet. Auch von den einheimischen Bergleuten wurde eine eigene Kapelle gegründet. Initiatoren und Gründer waren Ivan Mlakar und Vencel Rinaldo.