Das waren noch Zeiten, als die Musikkapelle meines Heimatdorfes vor dem Kirchenwirt aufspielte, die Biergläser zwischen Kellnerinnen und Musikern hin und her wanderten und der erste Tenorist während des Konzerts eine Zigarette anzündete und sie, als der Kapellmeister das nächste Stück anfangen wollte, auf den eigens am Notenständer montierten Aschenbecher legte, um während eines längeren Tacet’ einen ordentlichen Zug zu nehmen und zum Gaudium des Publikums eine Tabakwolke aus dem Trichter des Instruments aufsteigen zu lassen. Und es waren noch Zeiten, als wir bei Auslandsfahrten die Marketenderinnen inständig bitten mussten, zumindest während des ersten Marsches, bei dem sie neben dem Kapellmeister zu stehen hatten, das Rauchen einzustellen, und die Musiker ersuchen mussten, die Bierflaschen nicht allzu auffällig an der Bühnenvorderkante stehen zu lassen und, wenn es schon nicht anders möglich sei, lediglich beschwipst und nicht sturzbetrunken zum Auftritt zu erscheinen.
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