Musikschullehrer haben es schwer. Da der Instrumentalunterricht nicht unter die Schulpflicht fällt und auch die Karriereperspektiven eines Jugendlichen sich nicht verbessern oder verschlechtern, je nachdem, ob er eine Querflöte ausgezeichnet oder miserabel traktiert, resultiert der Arbeitsplatz des Musikschullehrers weniger aus dem Abarbeiten eines staatlichen Lehrplans als vielmehr aus der Kundenzufriedenheit seiner Schüler. Die Folgen dieser Marktlage sind dramatisch. Wo das Verführerische gefragt ist, um die berufliche Existenz zu sichern, ist Quotenhurerei angesagt und die Vermittlung kultureller Inhalte bleibt jenen Wenigen überlassen, die für die Kunstmusik brennen und diese Leidenschaft auch den jungen Menschen zu vermitteln vermögen.
Infos: www.aloisschoepf.at