Orchestra | Von Martin Hommer

blasinstrumente für alle… – instrumente zum ausgleich anatomischer ungerechtigkeiten

Alle Jahre wieder fragen sich viele Eltern zum Schuljahresbeginn, ob ihr Kind ein Instrument erlernen soll – und, wenn ja, welches. Das riesige Angebot, das von Akkordeon bis Zither alles beinhaltet, macht die Entscheidung für die Eltern auch nicht leichter. Ein Punkt der zur »Entscheidungsfindung« noch bis vor wenigen Jahren erheblich beigetragen hat, lag in den körperlichen Voraussetzungen bzw. anatomischen Hindernissen des Kindes. Findige Instrumentenbauer haben hier Abhilfe geschaffen und dafür gesorgt, dass Kraft, Größe oder Fingerspannweite kein Hindernis für das gewünschte Instrument mehr sein muss.

»Ihr Kind kann nicht Posaune lernen, weil seine Arme noch zu kurz sind.« Solche oder ähnliche Aussagen haben schon manche musikalische Laufbahn zerstört, bevor sie überhaupt angefangen hat. Dabei scheint die Begründung auf den ersten Blick plausibel: Um (richtig) Posaune zu spielen, muss man den Zug in alle nötigen Positionen bewegen können. Die Lösung für das Problem der zu kurzen Arme hieß lange Zeit: warten. Das Problem, das für den angehenden Jungmusiker daraus resultierte, war allzu häufig, dass das Interesse am Instrument verloren ging bzw. eine andere Freizeitbeschäftigung erschlossen wurde.

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