Ihr Kopf ist leicht gesenkt. Sie steht absolut regungslos, nicht die geringste Bewegung spiegelt sich in den Falten ihres roten Saris. Die Arme hält sie seitlich, die Fingerspitzen in filigraner Position – wie eine Statue. Dann beginnt die Musik, rhythmische Trommeln und Glöckchen. Die Glöckchen sind um ihre Fußgelenke geschlungen und blitzen unter dem roten Sari hervor, wenn sie anmutig und doch kraftvoll ihre Tanzschritte zelebriert. Aus ihren kohlschwarzen Augen blickt sie nach oben, als sie beginnt, mit ihrer hohen, durchdringenden Stimme zu singen. Mit diesem Blick trifft sie den Shehnai-Spieler, der mit verschränkten Beinen auf einer Bambusmatte am Boden sitzt und ihrem Gesang mit seinem Instrument antwortet.