Bereits seit 1991 wird bei Breslmair aus Wien Titan bei der Herstellung von Mundstücken verwendet. Es begann als Forschungsprojekt, nun wird der Titan-Rand in Serie produziert. Die vielen Vorteile des Titan-Randes kommen vor allem in kalten Räumen oder im Freien zur Geltung. Das Mundstück erzeugt ein warmes Gefühl auf der Lippe und ist korrosions- und temperaturbeständig. Außerdem ist es sehr robust und verfügt über eine hohe Festigkeit. Dass es zudem antibakteriell und medizinisch rein ist, kommt den Musikerinnen und Musikern gerade in der jetzigen Zeit zugute.
Früher wurde im Blechblasinstrumentenbau vor allem Buntmetall verwendet. Leicht zu zerspanen, biegsam, weich und hart zu löten, schnell auf Hochglanz zu polieren und überdies geeignet, um galvanisch oberflächenveredelt werden zu können.
Ein Mundstück ist durch den oft täglichen Gebrauch einer ständigen physischen Belastung ausgesetzt. Nach kurzer Zeit beeinträchtigen Kratzer und kleine Dellen die vormals makellose Optik. Der Rand ist ein exponierter Teil des Mundstückes und sollte der Lippe eine blanke Oberfläche bieten. Ist dieser in Mitleidenschaft gezogen leidet der Ansatz – das musikalische Ergebnis ist mangelhaft. Wenn zudem die Silberschicht, die normalerweise das Buntmetall überzieht, verletzt wird, kann der teilweise aggressive Speichel zu starker Erosion führen. Dadurch können unschöne Kleinstlöcher entstehen. An diesen Stellen hat die Lippe aber nun Kontakt mit dem unedlen Buntmetall, das auch Blei und Zink enthält.
Diese Unzulänglichkeiten des Standardmaterials waren für Breslmair der Grund, Titan zum Einsatz zu bringen. Dieses ist rein, edel, hygienisch, warm und unzerstörbar. Der Titanrand kann Musikerinnen und Musikern somit ein Leben lang begleiten. Auch eine exzessive Verwendung wird dem Material nicht schaden.