Orchestra, Szene | Von Klaus Härtel

Burak Özdemir – Jahreszeiten für den modernen Menschen

Am Ende von Fatih Akins Musikdokumentation »Crossing The Bridge – The Sound of Istanbul« gesteht der Berliner Musiker Alexander ­Hacke, bekannt als Bassist der »Einstürzenden Neubauten«, seine ­Zuneigung: »Eines ist sicher: Ich habe mich in die Musik Istanbuls ­verliebt.« Denn Istanbul ist nicht einfach nur eine Weltstadt in der Türkei. Die sich auf zwei Kontinente ausbreitende Metropole ist das ­pul­sierende Zentrum des Landes. In jeglicher Hinsicht – auch und vor allem kulturell. Der Fagottist Burak Özdemir ist in Istanbul auf­gewachsen, hat in New York studiert und lebt heute in Berlin. Klaus Härtel sprach mit ihm über seine Musik, sein Instrument und Istanbul.

Im November 2012 fand die Live-Welt­premiere Ihrer CD »Vivaldi­: The New Four Seasons« statt. Wie war’s?

Toll war es. Ich finde die Konzerte persönlich schwierig vorzubereiten, in denen ­Barock und Elektronik oder Jazz und Zeitgenössisches vermischt sind. Aber im Radial­­system V haben wir eine fantastische Ba­lance gefunden. Jochen Sandig und Folkert Uhde vom Haus haben es für uns – Musica Sequenza – sehr angenehm gemacht, da für unsere künstlerische Tätigkeit alles ermöglicht wurde. Ich werde die Verbindung mit dem Publikum dort nie vergessen.

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