Zum klassischen Holzbläserquintett gehören auch Flöte und Waldhorn. Das niederländische Calefax Reed Quintet jedoch beschränkt sich ganz auf Rohrblattinstrumente: drei mit Anschlagzunge, zwei mit Gegenschlagzunge. Seit 25 Jahren erkundet die ehemalige Schülerband aus Amsterdam die reichen Möglichkeiten dieser einzigartigen Instrumentierung. Und dies so überzeugend und vielseitig, dass »The Times« vom scheinbar »besten musikalischen Format auf diesem Planeten« schwärmt.Nicht nur die Instrumentation ist einzigartig, auch das Repertoire des Ensembles sucht in seiner Breite seinesgleichen: Es reicht von Motetten der Renaissance über Werke von Bach, Rameau und Mozart bis hin zu Debussy, Ravel, Schostakowitsch, Pärt, Nancarrow und brandneuen Auftragswerken. Berührungsängste kennen die fünf von Calefax also nicht: Sie treten mit Jazzband auf und geben Kinderkonzerte, sie gastieren auf Alte-Musik-Festivals, schreiben Kompositionswettbewerbe aus, kooperieren mit dem klassischen Pianisten Jean-Yves Thibaudet oder dem Crossover-Streichquartett Zapp. Sie sind Virtuosen höchsten Grades, aber vergessen darüber nie, dass Musik auch Freude machen soll und dass man mit Humor das Publikum gewinnt. Ihre Tourneen führen Calefax quer durch Europa – von Irland bis Istanbul – und bis in die USA und nach Japan. Musikpreise – Philip Morris 1997, Kersjes van de Groenekan 2001, VSCD 2005 – sind der verdiente Lohn.
Calefax Reed Quintet – Wie ein einziges Instrument
