Rik Mol hat alles um sich herum vergessen: das Publikum und die Jury, das grelle Licht und das Konferenzraum-Ambiente im Berliner Hotel Steigenberger, ja sogar die Prüfungssituation. Begleitet von Piano, Bass und Schlagzeug, ist der junge Niederländer ganz in sein rauchiges, weiches Trompetenspiel versunken. Für einen Moment entsteht so etwas wie Nachtclub-Atmosphäre. Brandender Applaus nach dem Auftritt. Die Jurymitglieder tuscheln und machen Notizen – am Ende des Abends werden sie Rik Mol als besten Trompetenspieler in der Kategorie Jazz-Profis auszeichnen. Nach einer kurzen Pause präsentiert sich der nächste Kandidat, weitere gut gelaunte Zuschauer strömen in den Saal. Lockere Stimmung beim Finale des ersten Yamaha Trumpet Contest.
»Die Atmosphäre und das Miteinander spielen für uns eine große Rolle«, erklärt Timo Hänf, Produktmanager bei Yamaha. 150 Musiker aus ganz Europa bewarben sich für den Wettbewerb. Nach dem Erfolg des im Vorjahr ausgerichteten Sax Contest wurden diesmal die besten Trompeter in den Kategorien Klassik und Jazz/Pop gesucht.