Orchestra | Von Dieter Klingl

dämmung ist (nicht) alles – teil 1: schalldämpfung

Egal ob kleine Bigband-Combo, großes Blasorchester oder Sinfonieorchester, einen Übungsraum braucht jeder. Diese Räume können sehr unterschiedlich sein. Doch egal ob Gemeindesaal, Keller, Jugendzentrum oder sonstige Säle, in allen treten dieselben beiden Probleme auf: Schalldämpfung und Schalldämmung. Vielen ist der Unterschied nicht bewusst: Mit Schalldämpfung ist die akustische Beschaffenheit bzw. der gewünschte Klang innerhalb des Probenraums gemeint, und Schalldämmung ist der nette Effekt, um die Nachbarn nicht zu sehr mit dem Musizieren zu belästigen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, diese beiden Probleme zu lösen. clarino.print möchte in den nächsten Ausgaben einige Lösungsansätze geben. In dieser Ausgabe sollen ein paar Tipps zum Thema Schalldämpfung gegeben werden.

Transparenz Die Akustik in Übungsräumen ist im Wesentlichen durch die bauliche Raumbeschaffenheit gekennzeichnet: wie groß und wie hoch ist der Raum, aus welchem Material sind Wände und Boden. Je nach verbauten Materialien wird der Schall von den Wänden reflektiert und erzeugt somit einen undurchsichtigen Klangbrei. In der Fachsprache wird diese (Un-)Durchsichtigkeit definiert als die zeitliche und klangliche Differenzierbarkeit der einzelnen Teilschallquellen innerhalb eines komplexen Hörereignisses (Register- und Zeitdurchsichtigkeit).

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