Seit dem 11. Juni 2016 ist das Blasorchester Siebnen (BOS) das beste Blasorchester der Schweiz. In der prestigeträchtigsten Kategorie Höchstklasse Harmonie spielte sich das Blasorchester Siebnen an die nationale Spitze und schlug somit sämtliche Schweizer Höchstklassevereine mit einem sensationellen Konzertauftritt in Montreux!
Der blasmusikalische Meistertitel
Der mit Spannung erwartete Konzertauftritt im Auditorium Stravinski überzeugte nicht nur die internationale Jury, sondern begeisterte auch die vielen Zuhörer. Das Aufgabestück »Guernica« von Jean-François Michel wurde mit 96,33 Punkten bewertet und für das Selbstwahlstück erhielt man 95,67 Punkte. Dabei stand nicht einmal der Wettbewerb im Vordergrund – das Orchester konnte und durfte den Konzertauftritt im grandiosen Stravinskisaal mit Freude und Spaß genießen.
Das Blasorchester Siebnen hat Geschichte geschrieben und einen wichtigen musikalischen Meilenstein gesetzt. Die Verantwortlichen sprechen dabei von »einer magischen Sternstunde in der Vereinsgeschichte. Das BOS ist – fußballerisch gesprochen – das Leicester der Schweiz und steht nun plötzlich im Rampenlicht der eidgenössischen Musikszene.«
Der blasmusikalische Meistertitel erfüllt die Musiker mit großem Stolz und Genugtuung. Die Meistermacher sind schnell ausgemacht. Über Jahrzehnte verfolgte Ehrendirigent Tony Kurmann beharrlich, uneigennützig und visionär diesen Weg und dabei blieb sich das Blasorchester Siebnen immer treu.
Der aktuelle musikalische Leiter Blaise Hériter übernahm nahtlos und führte das BOS nun meisterlich konsequent an die nationale Spitze. Er scheute dafür keinen Aufwand und bereitete die Musiker fachlich kompetent, ideenreich und mit großer Effizienz auf den Wettbewerb vor.
Das Profil des Blasorchester Siebnen
Das Blasorchester Siebnen ist ein rund 80-köpfiges sinfonisches Blasorchester aus dem Kanton Schwyz. Es wurde 1898 als ländliche Dorfmusik gegründet und ist bestrebt, die schweizerische Blasmusikszene mit qualitativ hochstehenden Leistungen mitzugestalten und einem kulturell vielseitigen Publikum die breite Palette seines blasmusikalischen Wirkens in den Stilrichtungen Klassik, Unterhaltung und Jazz näherzubringen.
Zur Tradition gehören die hochstehenden Frühlings- und Winterkonzerte, die live aufgenommen und seit 1996 als CD herausgegeben werden. Darunter finden sich auch Solokonzerte mit Solisten aus den eigenen Reihen oder von nationalen Größen, etwa Simon Style, Herbert Kistler, Heinz Saure oder Jakob Hefti von der Tonhalle ZH.
Zum Winterkonzert 2015 durfte das BOS das Solokonzert Nr. 2 für Tuba und symphonisches Blasorchester von Jörg Duda mit dem ECHO-Klassik-Preisträger Andreas Martin Hofmeir aufführen. 2002 wurde die »Skywind Symphony« erfolgreich uraufgeführt, die der bekannte Jazzmusiker George Gruntz im Auftrag des Blasorchesters Siebnen komponiert hatte.