Wood | Von Klaus Härtel

David Orlowsky hat das letzte Wort

Die CLARINO-Serie »Sie haben das letzte Wort« ist zwar in Interview-Form gehalten, sie soll aber einmal andere Fragen beinhalten, als man sie aus »normalen« Interviews kennt. Durch ungewöhnliche und nicht alltägliche Fragen will die Redaktion Neues vom Künstler erfahren. Die Fragen beginnen immer gleich. Wir sind gespannt auf nicht immer gleiche Antworten…

Wann war das letzte Mal, dass Sie gewünscht haben, beim Schlagzeug geblieben zu sein?

Das wünsche ich mir eigentlich nie, ich liebe mein Instrument. Allerdings denke ich schon manchmal, dass es sicher Spaß machen würde, in einer Hip-Hop-Band Schlagzeug zu spielen. Generell macht es Spaß, wenn Leute tanzen und sich bewegen.

Wann war das letzte Mal, dass Sie sich auf dem roten Teppich so richtig wohl gefühlt haben?

Letzten Sonntag beim ECHO Klassik in Berlin. Ich war mit dem Trio dort und wenn wir zusammen sind, fühlen wir uns eigentlich meistens wohl.

Wann war das letzte Mal, dass Sie Michael Endes »Momo« gelesen haben?

Das war vor zwei bis drei Jahren, als wir ­unser Programm »Momo« mit dem Schauspieler Dominique Horwitz vorbereitet ­haben, bei dem er einige Schlüsselstellen daraus liest. Ein wunderbares Buch!

Wann war das letzte Mal, dass Sie geweint haben?

Nächste Frage!

Wann war das letzte Mal, dass Sie Karaoke gesungen haben?

Das habe ich ganz ehrlich noch nie getan. Allerdings singe ich ab und zu ein bisschen, wenn ich alleine bin. Hören darf das aber niemand, ich kann nämlich leider überhaupt nicht singen…

Wann war das letzte Mal, dass Sie sich gewünscht haben, einen »ordentlichen Beruf« gewählt zu haben?

Ich hatte mich beim Packen für eine längere Tournee verrechnet und viel zu wenige Socken dabei. Da habe ich kurz das Tourleben verflucht, das ich eigentlich aber sehr liebe.

Wann war das letzte Mal, dass Sie wünschten, in einer anderen Zeit/Epoche geboren worden zu sein?

Als mir klar wurde, wieviel Zeit man täglich am Computer verbringt.

Wann war das letzte Mal, dass Sie mit Giora Feidman gesprochen haben?

Als ich ihm zu seinem Geburtstag gratuliert habe.

Wann war das letzte Mal, dass Sie bei »Rhapsody in School« von einem Schüler mehr gelernt haben als der von Ihnen?

Das würde sich hier jetzt sicher gut machen, ist aber leider noch nicht passiert. Vielleicht sollte ich etwas besser aufpassen!

Wann war das letzte Mal, dass Sie eine Schreibblockade hatten?

Ich habe ständig eine Schreibblockade – nur manchmal löst sie sich für einen Moment. Dann heißt es: schnell an den Schreibtisch!

Wann war das letzte Mal, dass Ihnen die Unterschiede von New York und Berlin deutlich wurden?

Jedes Mal, wenn ich durch Berlins Straßen gehe, fällt mir auf, wieviel ruhiger und entspannter es in Berlin zugeht. New York ist schneller und lauter. Vielleicht auch ein bisschen aufregender.

Wann war das letzte Mal, dass Sie einmal komplett ohne Facebook und Co. waren?

Facebook ist aus dem Arbeitsleben eines Musikers fast nicht wegzudenken. Deswegen lasse ich es in meiner Freizeit gerne ganz weg. Am besten kann ich beim Segeln oder Surfen abschalten. Da nimmt man am besten auch kein Telefon mit.

Wann war das letzte Mal, dass Sie sich mit Ihren Mit-Musikern gestritten haben?

Es gibt immer wieder Diskussionen, aber an einen richtig schlimmen Streit kann ich mich in letzter Zeit nicht erinnern.

Wann war das letzte Mal, dass Sie gedacht haben, sie müssten nun aber endlich in der Liste »Berühmte Söhne und Töchter der Stadt Tübingen« auftauchen?

Ich wusste gar nicht, dass es dafür eine Liste gibt!