Wenn Kinder ein Instrument lernen wollen, das eigentlich für Erwachsene entstanden und deshalb zu groß für sie ist, dann gibt es generell die folgenden vier Möglichkeiten (außer »warten«, was heute kaum noch akzeptabel ist): 1. Man verwendet das große Instrument trotzdem. So kannte ich einen Violoncellisten, der grundsätzlich selbst die ganz Kleinen auf dem ganzen (1/1-)Instrument beginnen ließ. 2. Man wählt einen handlicheren »Verwandten«, wie beispielsweise früher die Kontrabaßanwärter das Violoncello. 3. Man konstruiert kleinere Ausgaben wie bei den Streichinstrumenten oder leichter bedienbare Modelle des gleichen Instruments. Ich denke beispielsweise an die geänderte Klappenführung beim Fagott. Oder 4. – und das ist heute mein Thema: Man nimmt eine kleinere Form aus der gleichen Instrumentenfamilie, wie beispielsweise statt der B-Klarinette zuerst die C- oder sogar die Es-Klarinette, wofür Hans-Peter Blank aus Neresheim/Schwaben vielleicht der bekannteste Vertreter ist.