News | Von Klaus Härtel

Der Sauerland-Herbst steigt im Oktober

Sauerland-Herbst

Thomas Clamor ist künstlerischer Leiter des Sauerland-Herbstes. Das Festival hat sich seit über zwei Jahrzehnten etabliert. Wir sprachen mit dem ehemaligen Dirigenten der Sächsischen Bläserphilharmonie über Co­rona, Highlights und über das Sauerland.

“Das Beste gegen Sonnenbrand? Ferien im Sauerland!” Tritt der Sauerland-Herbst auch mit dem Ziel an, Vorurteile zu widerlegen?

Ferien im Hochsauerlandkreis lohnen sich ja ­immer und dies bei jeder Wetterlage. Insbesondere auch wegen der Kulturangebote wie etwa dem Sauerland-Herbst, der nach mehr als 20 Jahren zu den weltweit größten und populärsten internationalen Brass-Festivals zählt. Die Förderung und Offenheit für Kultur im HSK begeistert nicht nur die sehr musikliebenden Menschen hier, sondern auch unzählige Gäste aus nah und fern.

Corona schwebt leider immer noch über ­allem. Wie sehr zehrten die vergangenen Monate an Ihren Nerven?
Thomas Clamor
Thomas Clamor

Für mich war es in dieser Zeit besonders wichtig, nicht meinen Optimismus zu verlieren, ein Zeichen zu setzen und zu Beginn der Pandemie das Festival nicht zu früh abzusagen. In großer Verantwortung gegenüber allen Beteiligten, den Künstlerinnen und Künstlern, unserem Publikum und unter Berücksichtigung aller notwendigen Hygienemaßnahmen war es dann doch möglich, immerhin vier Konzerte im Jahr 2020 stattfinden zu lassen. Genauso verfahren wir auch in diesem Jahr und hoffen sehr, die Konzerte und Aka­demien mit den Workshops durchführen zu können.

Als künstlerischer Leiter dürfte diese Frage schwer zu beantworten sein, ich stelle sie dennoch: Welches der anstehenden Kon­zerte wollen Sie keinesfalls verpassen? 

Diese Frage ist für mich ganz einfach zu beantworten. Unser Festivalprogramm ist sehr vielseitig ausgerichtet und bietet für jeden Geschmack künstlerisch hochqualitative Konzerte an, daher freue mich auf jedes Konzert und möchte keines verpassen. Auch die Workshops sind ein be­reichernder Bestandteil des Sauerland-Herbstes und für alle Alters- und Leistungsstufen zu empfehlen.

Regionale Instrumentalistinnen und Instrumentalisten spielen genauso auf wie Topstars der Bläserszene. Warum ist Ihnen das so wichtig?

Es geht um die Pflege der typischen Musiklandschaft, die das Sauerland prägt, deshalb wollen wir Musizierende des HSK unter das Dach des Sauerland-Herbst integrieren und einen weiteren Zugang zur Musik zu ermöglichen sowie die Motivation fördern, selbst zu musizieren. Kontakte sollen zwischen den Musikerinnen und Musikern geknüpft werden, aber auch zu allen Menschen, die Musik hören. Wir wollen Brücken bauen.

Konzerte beim Sauerland-Herbst (Auswahl)

  • 02.10.21 Winterberg: Musikkorps der Königlich Dänischen Leibgarde
  • 07.10.21 Schmallenberg: Canadian Brass
  • 08.10.21 Olsberg: Christoph Moschberger & da Blechhauf’n
  • 09.10.21 Arnsberg-Neheim: Conexion Cubana
  • 10.10.21 Brilon: Reinhold Friedrich & Sinfonieorchester der Musikschule Hochsauerlandkreis
  • 14.10.21 Meschede: Gábor Tarkövi und Christian Schmitt
  • 15.10.21 Bad Fredeburg: Trilok Gurtu Quartett
  • 16.10.21 Finnentrop: Brass Band Willebroek
  • 19.10.21 Bestwig-Ramsbeck: Blechreiz Brass Quintett
  • 22.10. bis 24.10.21 Brilon: “German Open”, ­Internationaler Wettbewerb des Deutschen Brass Band Verbandes
  • 27.10.21 Meschede: Melton Tuba Quartett und Philharmonisches Orchester Hagen
  • 29.10.21 Hallenberg: Bozen Brass

Weitere Informationen zu Konzerten, Workshops, Tickets und evtentuellen Änderungen finden Sie auf der Website www.sauerland-herbst.de