»Ich bin ehrlich – ich bin hierher gekommen, um zu gewinnen. Das ist das Ego eines Dirigenten.« Dass es am Ende für den Slowenen Miro Saje »nur« zum dritten Platz beim Dirigentenwettbewerb »Windmaker« in Wien reichte, empfand er indes nicht als negativ, denn »dieser Wettbewerb ist eine richtig gute Erfahrung«. Und der Vizepräsident des Österreichischen Blasmusikverbandes, Peter Höckner, meinte gar: »Hier gibt es nur Gewinner.« Ein erster Preis wurde trotzdem vergeben: Über 3000 Euro Preisgeld und den Dirigentenkristall in Gold freute sich Armando Saldarini aus Italien. Zweiter (Preisgeld 2000 Euro plus 1000 Euro für den besten Österreicher) wurde Christian Radner. Und Miro Saje erhielt auch noch 1000 Euro Preisgeld.
Bemerkenswert war das überaus hohe Niveau bei der ersten Ausgabe des Wettbewerbs »Windmaker«. Und das wurde von allen Seiten bestätigt, von Organisatoren, Jurymitgliedern und den Teilnehmern selbst. Miro Saje brachte das, was viele dachten, auf den Punkt: »Ich hätte mir in der zweiten Runde nicht zugetraut, zu beurteilen, wer ins Finale einzieht.« Und in der Tat waren die Abstände, die später über ein Weiterkommen entscheiden sollten, im Halbfinale denkbar knapp. Die Jury hatte sich die Entscheidung auch nicht leicht gemacht, und diese war letztlich auch schwieriger als erwartet.