»Prozessorientiertes Lehren und Lernen ist die Forderung an einen modernen Instrumentalunterricht« (Simons, nach Michael Stecher)
Daraus lassen sich zehn Thesen formulieren: 1. Schule, Musikschule und Musikverein konkurrieren um die immer weniger werdende Gruppe der Kinder. Die Musikvereine stehen dabei in Konkurrenz zu anderen Interessengruppen. 2. Der Musikverein sollte alles daransetzen, eine frühzeitige und lebenslange Bindung an den Musikverein zu ermöglichen. 3. Der Verein hat zu entscheiden, ob er in Eigenregie oder über die Musikschule seinen Instrumentalunterricht ausrichtet. 4. Der Musikverein kann den allgemein bildenden Schulen in seinem Umfeld einen qualifizierten Instrumentalunterricht anbieten. 5. Die Schule bietet umgekehrt dem Verein die Möglichkeit, die Räumlichkeiten der Schule zu nutzen und an die Kinder »heranzukommen«. 6. Die Schule erhält über den Musikverein und/oder die Musikschule »Ensembles«, die den schulischen Jahreskreis mitgestalten. 7. Eine Bläserklasse kann als Einstieg in den Instrumentalunterricht für einen Verein sinnvoll und gewinnbringend sein. 8. Eine Bläserklasse wird erst erfolgreich in der wechselnden und sich ergänzenden Kombination von Gesamtensemble (als Element des gemeinsamen Musizierens) und instrumentalen Gruppenunterricht (Element der Kontrolle und individuellen Entwicklung des Schülers).