Im 19. Jahrhundert »explodierte« der Erfindergeist. Auch Adolphe Sax war Tag und Nacht am Erfinden neuer Apparate und Maschinen, die seine Zeitgenossen oft als monströs und irrsinnig empfanden. Eine dieser grotesken Erfindungen nannte er Saxofon.
Schuld war, was die Historiker die »industrielle Revolution« nennen: Es gab rasante Entwicklungen in der Metallverarbeitung, der Feinmechanik, dem Maschinenwesen, der Chemie. Vor allem in Europa und Nordamerika gingen neue industrielle Techniken, neue praktische Anwendungen und neue zivilisatorische Bedürfnisse in hohem Tempo Hand in Hand. Man nannte das Fortschritt.
Dem Wunsch nach Mobilität zum Beispiel entsprachen die Schienenlokomotive (1803), das Lauf-Zweirad (1817), die Schiffsschraube (1826), das Fahrrad (1839), das Luftschiff (1852), die Untergrundbahn (1863), die Straßenbahn (1881), das Motorrad (1885) und natürlich das Automobil (1886). Der Verbesserung der Kommunikation dagegen dienten die Fotografie (1827), die elektrische Telegrafie (1837), das Unterseekabel (1850), der Zeitungsdruck (1865), die Schreibmaschine (1873), das Telefon (1876), das Mikrofon (1878) oder der Münzfernsprecher (1889).