Mehr als 500 Werke hat der Österreicher Franz Peter Cibulka in seiner Laufbahn bereits geschaffen. Im Dezember wird der »unangepasste Komponist« (Heidler über Cibulka, siehe nebenstehender Artikel) 65 Jahre. Auch ein Grund, weshalb Klaus Härtel mit Franz Cibulka sprach.
clarino.print: Wie komponieren Sie, über Melodie oder über Harmonie?
Franz Cibulka: Ich schreibe nun seit 45 Jahren. Die langjährige Erfahrung erlaubt es mir, immer ohne Skizzen und sofort im Partiturmodus zu komponieren. Harmonie, Melo die und alle weiteren Parameter wie Form, Instrumentation usw. werden gleichzeitig berücksichtigt. Nur das Arbeitstempo hat sich aufgrund des Wechsels von Unbekümmertheit und Unwissen zu größter Ehrfurcht und Respekt sehr verlangsamt.
Woher bekommen Sie Ihre Inspiration?
Darüber denke ich nicht nach, hoffe aber, dass sie mir erhalten bleibt. Ich schreibe jeden Tag. Komponieren ist für mich wie üben. Nur wenn ich ständig schreibe, fließt es wie von selbst. Nach einer längeren schöpferischen Pause – was kaum vorkommt – ist der Neubeginn immer träge und mühsam.