„Musik macht zufrieden.“ Das ist zusammengefasst das Ergebnis einer Studie, die eine Handvoll Landesmusikräte beim Institut für Begabungsforschung in der Musik (IBFM) der Universität Paderborn in Auftrag gegeben haben. Dessen Chef Professor Heiner Gembris hatte nämlich untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen Musizieren und Lebensqualität gibt.
Ehemalige Teilnehmende am Wettbewerb „Jugend musiziert“ und ihre Lebenswege
Der volle Name der Studie lautet „Nachklänge. Ehemalige Teilnehmende am Wettbewerb ›Jugend musiziert‹ und ihre Lebenswege. Eine Studie zu den (Nach-)Wirkungen musikalischer Bildung.“ Prof. Gembris schrieb für die Studie, die in Kooperation mit den Landesmusikräten Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland entstand, mit seinem Team rund 5400 ehemalige „Jugend musiziert“-Preisträger an, 807 füllten online Fragebögen aus, die für die Studie ausgewertet wurden.
Abgefragt wurde etwa, wie sich die Lebenswege von ehemaligen Teilnehmenden an Landes- und Bundeswettbewerben »Jugend musiziert« über Jahre und Jahrzehnte entwickelt haben, in welchen beruflichen Bereichen sie heute tätig sind, welche Rolle der Wettbewerb „Jugend musiziert“ für ihren Lebensweg gespielt hat und welchen „Nachklang“ er in ihrem heutigen Leben hat.
Erkenntnisse: Teilnehmer haben hohes Bildungsniveau
Erste – durchaus bemerkenswerte – Erkenntnisse: Mit 62 Prozent Hochschulabsolventen haben die Befragten meist ein sehr hohes Bildungsniveau. Etwa die Hälfte aller Befragten geht dabei noch einer beruflichen Tätigkeit mit Musikbezug nach, entweder hauptberuflich (37 Prozent) oder in einer Kombination von Tätigkeiten mit und ohne Musikbezug (12 Prozent).