Gerd Fink wird in diesem Jahr 50. Dass sein Geburtsjahr das Gründungsjahr der Egerländer Musikanten ist, ist natürlich Zufall, passt aber ins Bild. Gerd Finks Mutter und seine Großeltern kommen sogar aus dem Egerland – wenn das mal kein Zeichen ist. Ihn als Tausendsassa zu bezeichnen, passt nicht, weil der Begriff bisweilen negativ gedeutet wird. Aber er ist schon sehr vielseitig. Und er schafft es, Bigband, Kammermusik und auch die Egerländer Musikanten stilecht und unverwechselbar zu interpretieren. Wie das geht, erzählte er clarino.print im Café nebenan.
Zwar ist Gerd Fink erst den Tag zuvor aus Berlin zurückgekommen und muss auch am Nachmittag schon wieder nach Innsbruck, aber für diesen Termin hat er sich gern Zeit genommen. Er sitzt vor einem Cappuccino und vermittelt nicht den Eindruck, dass er im Stress wäre. Im Gegenteil, er wirkt ausgeglichen und ruhig und freut sich auf das Interview. Die Stimmung ist entspannt, weil er mit seinem Lachen alle ansteckt. »Was wollen Sie von mir wissen, das ich nicht weiß?«