Mit Lionel Hampton ging er auf Europatournee, mit Art Blakey startete er den Hardbop, mit Max Roach gründete er ein stilprägendes Quintett. Seine Stücke – »Joy Spring«, »Daahoud«, »Sandu« u. a. – wurden zu Jazz-Standards. Clifford Brown leuchtete einst als hellster Stern am Jazzhimmel, hat Generationen von Trompetern beeinflusst und gilt noch heute als das Nonplusultra auf seinem Instrument. »Ich bezweifle, dass jemals wieder jemand so Trompete spielen kann«, sagt der Jazztrompeter Nicholas Payton.Der 26. Juni 1956 war einer der traurigsten Tage in der Geschichte des Jazz. Zwei junge Musiker – der eine Trompeter, der andere Pianist – waren an diesem Tag auf dem Weg von Philadelphia nach Chicago zu ihrem nächsten Auftritt. Geplant war ein Zwischenhalt in Elkhart in Indiana, bekannt als die »Welthauptstadt der Musikinstrumente«: Dort sollte der Trompeter ein neues Instrument in Empfang nehmen, das ihm zu Werbezwecken angeboten wurde. Man war noch weit von Elkhart entfernt, im Süden von Pennsylvania regnete es in Strömen, die Fahrbahn des Turnpikes war nass und glitschig. Kurz hinter Bedford passierte es: Der Wagen, gesteuert von der Ehefrau des Pianisten, kam von der Straße ab und stürzte über die Böschung. Alle drei Insassen starben