Es war der Tag des großen Finales. Der Tag, an dem die italienische Mannschaft den WM-Titel aus Deutschland entführte. An diesem Tag fiel auch die Entscheidung über den Europameistertitel bei den Blaskapellen in der böhmischen und mährischen Musik. Die österreichische »Blaskapelle Machland« siegte in der Profistufe. Zwei Kapellen aus Südtirol siegten in der Unter- und Mittelstufe. Und in der Oberstufe spielte sich »Schabernack im Zwölferpack« zum Titel. Der Wertungsvortrag der Mannen um Elmar Walter ging wenige Stunden vor dem »kleinen Finale« von Stuttgart in der nagelneuen »Aula Magna« über die Bühne – und auch hier siegte bekanntlich die deutsche Mannschaft.
Gut, damit sind die Parallelen zur Fußball-WM schon ausgeschöpft. Schließlich gab es keine wirklich großen Überraschungen, als die Welt zu Gast bei Freunden war. Im Südtiroler Unterland indes konnten einige Überraschungen verzeichnet werden. Zum Beispiel, dass sich insgesamt nur drei Kapellen aus Südtirol für den Wettbewerb angemeldet hatten. Ein Vertreter der veranstaltenden Musikkapelle Auer: »Wir hätten uns da schon ein bisschen mehr erwartet. Aber hier wird einfach die sinfonische Blasmusik eher gepflegt.«