Orchestra, Praxis | Von Walter Ratzek

Finale für jedermann (9) – Ein Blog für Anfänger und Fortgeschrittene

Auch in der neunten Folge des Finale-Blogs geht der Autor wieder auf die Möglichkeiten des Programms ein. Diesmal besprechen wir, wie man Zeichensätze als Voreinstellung festlegt oder an einem bestehenden fertigen Dokument verändert.

Zunächst aber zu unserer kleinen Aufgabe aus dem vergangenen Blog: Die Wiedergabekontrolle soll ab dem ersten sichtbaren Takt abspielen. Mit FinaleScript klicken wir auf das kleine Dreieck (unten links) und wählen unter Wiedergabebereich »Takt ganz links« an. Die Koordinaten des Mausklicks sind von der verwendeten Monitorauflösung und bei Mac-Anwendern zudem noch von der Platzierung des Fensters der Wiedergabekontrolle abhängig. Diese Koordinaten sind nur durch Annäherung herauszufinden.

Zeichensätze in Finale

Jetzt aber zu den Zeichensätzen – einem entscheidenden Gestaltungsmittel. Bestimmt hatten Sie beim Öffnen einer älteren Finale-Datei oder beim Importieren einer XML-Datei aus einem anderen Notationsprogramm auch schon einmal ein Ergebnis wie in der Abbildung. Dies wird auch gleichzeitig Ihre kleine Aufgabe: alle Zeichensätze so zu verändern, dass man zum rechts abgedruckten Ergebnis kommt.

Was ist zu tun?

Hier ist ganz augenfällig kein Notenzeichensatz als Standardzeichensatz eingestellt. Die Lösung ist ganz einfach. Wir gehen unter dem Menü »Dokument« auf »Standard-Musikzeichensatz einstellen…« und wählen den Zeichensatz für die Notendarstellung, zum Beispiel »Jazz«, aus.

Es werden mit dem Finale-Programm gleich mehrere Notenzeichensätze mitgeliefert: Maestro, Maestro Percussion und Maestro Wide, Finales Standard-Musikzeichensatz, der für MakeMusic entwickelt wurde. Dies ist ein eleganter Zeichensatz, etwas kräftiger als Petrucci, der genau das Druckbild von gestochenen Noten nachbildet. Maestro Wide ist bis auf die etwas breiteren Notenköpfe identisch mit Maestro.

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