Aus der Fülle der Fragen, die Malte Burba immer wieder erreichen, greifen wir in unserer neuen Serie jeden Monat einige heraus, die alle interessieren könnten. Und das Beste: Sie können als clarino.print-Leser aktiv mitmachen: Wenn Sie eine Frage haben, die auf dieser Seite beantwortet werden soll, dann mailen Sie an: burba@clarino.de
Ich habe gehört, man solle immer langsam üben. Warum? Das dauert doch viel länger!
Musizieren und die Tonproduktion auf einem Blechblasinstrument basieren auf durch Programmierung erreichter Automatisierung. Der Sinn von unserem Üben soll sein, dass wir eines Tages auf der Bühne nicht überlegen müssen, wie wir was machen wollen oder sollten, sondern dass der Kopf frei ist. Der wichtigste Bestandteil des langsamen Übens ist das Zerlegen in Einzelbestandteile sowohl bei Bewegungen als auch auch bei musikalischen Zusammenhängen (die kleinste musikalische Einheit sind zwei Töne). Wenn Sie sich eine DVD in 8- oder 16-facher Geschwindigkeit anschauen, bleiben bei Ihnen viel weniger Informationen hängen als bei normaler Geschwindigkeit. Wenn Sie die DVD fünfmal mit 16-facher Geschwindigkeit anschauen, bleiben immer noch mehr Informationen im Verborgenen als bei einmaligem Anschauen in normalem Tempo oder gar in Zeitlupe.