Aus der Fülle der Fragen, die Malte Burba immer wieder erreichen, greifen wir in unserer neuen Serie jeden Monat einige heraus, die alle interessieren könnten. Und das Beste: Sie können als clarino.print-Leser aktiv mitmachen: Wenn Sie eine Frage haben, die auf dieser Seite beantwortet werden soll, dann mailen Sie an: burba@clarino.de
Ein Kollege schwört darauf, abwechselnd fünf Minuten auf dem rechten Bein stehend zu üben und fünf Minuten auf dem linken. Der Klang sei dann viel voller. Was ist davon zu halten?
Das ist wieder so ein klassischer Taschenspielertrick, der eine nicht vorhandene Kausalität vorgaukelt (siehe clarino.print 10/2011). Wippbretter, Balancierkreisel, Wackel bretter haben alle den gleichen und einen zunächst überraschenden Effekt: Es klingt tatsächlich besser und die Höhe ist etwas leichter. Warum? Jemand, der normalerweise nicht oder wenig stützt, wird auf diese Weise zum Stützen gezwungen, weil die Muskeln, die für Balance sorgen, dieselben sind, die das aktive Ausatmen ermöglichen, aber um den Preis, dass das Einatmen verschlechtert und damit unter anderem die Stresslabilität erhöht wird. Außerdem werden bei weniger sportlichen Zeitgenossen Gelenke, Rücken und Leiste überlastet.