Zurzeit sind sie wieder in aller Munde. In Aller Ohr, um genau zu sein. Ihre aktuelle CD – »Celebrating Wagner« – wird von den Kritikern überschwänglich gelobt und stürmt gerade die Klassik-Charts. Die Rede ist von German Brass. Seit fast 40 Jahren setzen die Musiker die Maßstäbe für die Blechbläserfraktion. Dass das jung hält, merkt man bei jedem Live-Auftritt. Wir sprachen mit dem Gründungsmitglied und Hornisten Wolfgang Gaag und dem Arrangeur und Trompeter Matthias Höfs.
CLARINO: Richard Wagner ist dieses Jahr omnipräsent. Kam deshalb auch German Brass nicht am großen Meister vorbei?
Höfs: Wagner war für uns deshalb interessant, weil wir von ihm nie großartig etwas im Repertoire hatten. Wir haben sozusagen den ersten Versuch mit dem Pilgerchor unternommen und da der so gut funktionierte, haben wir uns gedacht: Da müssen wir mehr machen! Und so haben wir eine Lücke gefüllt, nachdem wir uns vorher eben viel mit Bach und anderen barocken Werken auseinandergesetzt haben. Nun hat sich dann die Romantik angeboten.
Gaag: Und natürlich war das Jubiläum in diesem Jahr eine Herausforderung, etwas mit Wagner zu machen.