Leonard Meier steckte seinen Kopf in die Partitur, nahm die Schlägel und holte aus, um das Fell der 2 großen Trommeln zum Schwingen zu bringen; die energiegeladenen rhythmischen Klänge ließen die Luft erzittern, versetzten die Trommelfelle in Schwingungen und erfüllten die Halle mit jener magischen Energie im Stil von Ferrer Ferran. Mit seiner künstlerischen und musikalischen Leistung gewann Leonard die Herzen des Publikums: ein Kampf und zwei Siege. Er siegte mit nur 2 Schlägeln und 2 großen Trommeln. (vgl. Samuel17, 49-50)
Leonard Meier (16 Jahre) ist Schüler der Musikschule des Landkreises Alzey-Worms, wo er seit 10 Jahren Unterricht bei Sebastian Neumann hat. (Interview im Internet: https://www.youtube.com/watch?v=g8UDb8bGTmM)
CINEPHONICS kommt von den Wörtern "Cinema" und "Symphony" und ist einer der größten Workshops für sinfonisches Blasorchester in Deutschland. Dieses Jahr nahmen insgesamt über 100 Musiker – ca. 90% Amateurmusiker – aus ganz Deutschland daran teil. Er steht unter der künstlerischen Gesamtleitung von Gerd Greis, stellvertr. Leiter d. Kreismusikschule Alzey-Worms. (http://www.kreis-alzey-worms.eu/musikschule/aktuelles/cinephonics.php)
An zwei Intensivphasen mit Register-, Holz-, Blech-, und Tuttiproben wurde u. a. dieses Werk einstudiert. Nach der ersten Gesamtprobe, waren die Musiker sichtlich beeindruck von diesem Werk, welches voll von positiver harmonischer und negativer zerstörerischer Energie ist; ein bunter Blumenstrauß von Emotionen und Gefühlen, die diese Ereignisse aus der Bilder in Form von Noten bzw. dann Klängen beschreiben.
"David und Goliath", ein Werk für zwei große Trommeln und Blasorchester aus der Feder des renommierten und berühmten valencianischen Komponisten Ferrer Ferran, ist von den treuesten Musikern dieses Projektes in erster Linie aufgrund der Tatsache gewählt worden, dass es sich um Originalliteratur für sinfonisches Blasorchester handelt. Seine Bestimmung sieht er darin mit seiner Musik der Welt Freude zu bereiten und das Publikum zum Träumen zu bringen. Dazu tragen v. a. die Klanglandschaften, eine Charakteristik seiner großen Werke, bei.
Wer seine Werke kennt, weiß, dass die Herausforderung nicht nur in der Virtuosität und dem technischen Können eines Musikers liegt, sondern darin MUSIK zu machen – Spielen mit Herz. Dies ist, was die Exzellenz von Cinephonics unter der Leitung von Gerd Greis ausmacht: "Lasst uns MUSIK machen." Die Magie von Ferrer Ferrans Werken steckt zwischen den Notenzeilen und hinter den Noten. Daher war eines seiner Werke prädestiniert für Cinephonics und es wird mit Sicherheit nicht das letzte gewesen sein, obwohl man für seine großen Werke oft viele Perkussionsinstrumente benötigt über die in der Regel nicht jeder Musikverein verfügt.
Bei Cinephonics VIII haben wieder einmal alle mitgeholfen, das benötigte Equipment zu beschafften und vom Staatstheater Mainz bekam der Workshop sogar ein Donnerblech ausgeliehen. Der Partitur zufolge ist "David und Goliath" Niveau 3, aber hinsichtlich seiner musikalischen Interpretation – MUSIK machen = Interpretation mit Herz – übersteigt es dieses Niveau.
Cinephonics VIII erweckte den historischen Kampf zwischen David (Leonard Meier) und Goliath (Cinephonics VIII) aus der Bibel am 9.10.16 für über 900 Liebhaber der sinfonischen Blasmusik zum ersten Mal in Deutschland zum Leben. Den Musikern ist es gelungen diesen speziellen Zauber hinter den Noten, den alle Werke von Ferrer Ferran bergen, in ihren Klängen zum Ausdruck zu bringen und die Noten in erlebbare Bilder zu verwandeln. Der tosende über 1 min. andauernde Applaus in der ausverkauften Sporthalle des Gustav-Heinemann-Schulzentrums sagt alles.
http://www.kreis-alzey-worms.eu/musikschule/aktuelles/cinephonics.php