Brass | Von Klaus Härtel

Horn-Festival-Macher Benjamin Comparot im Gespräch

Das Hornfestival »Carnaval du Cor« wächst weiter rasant und ist für 2020 bereits ausgebucht. 28 erstklassige Dozenten plus Radek Baborák als Ehrengast werden im Februar die Pullacher Burg Schwaneck erneut in ein »Horn-Eldorado« verwandeln. Bereits im November wird es eine Zusatzausgabe des Festivals auf der Schwäbischen Alb geben – und auch hier wartet man mit einem besonderen Gast auf:

Die Sopranistin und Bayreuth-Sängerin Alexandra Steiner wird gemeinsam mit den etwa 50 Hornisten auf der Bühne stehen. Auch alle hornspielenden Zuhörer dürfen bei einem der beiden Abschlusskonzerte mitspielen. Wir sprachen mit Festivalleiter Benjamin Comparot darüber…

Herr Comparot, das Hornfestival 2020 in Pullach ist bereits ausgebucht. Wie viele Teilnehmer kommen denn?

Die Burg Schwaneck kann 163 Plätze zur Verfügung stellen. Neben den 28 Dozenten ist also Platz für maximal 135 Teilnehmer. Aktuell haben wir eine Warteliste angelegt, auf der zurzeit 12 Personen stehen. Erfahrungsgemäß haben 10 bis 15 weitere Musiker noch recht gute Chancen, über die Warteliste aufzurücken. Eine Anmeldung ist über unsere Website www.kiecks.de nach wie vor möglich.

Wie erklären Sie sich diesen Zulauf? Es gibt doch auch andere, ähnlich gelagerte Veranstaltungen?

Das stimmt. Ich glaube, uns zeichnet die Verbindung von professioneller Arbeit und sehr hohem Partyfaktor besonders aus. Das Feiern wird bei uns ja bekanntlich großgeschrieben und trotz alledem versucht jeder, musikalisch das Optimum herauszuholen. Die mit weitem Abstand größte Altersgruppe ist die zwischen 18 und 29 Jahren.

Es ist schon ein ganz besonderer Spirit, den ich – aufgrund meiner übergroßen Leidenschaft für die Sache – aber vielleicht am allerwenigsten beschreiben kann. Man muss das einfach mal erlebt haben. Wenn wir zusammenkommen, vibriert buchstäblich die Luft – und das nicht nur wegen der vielen und wunderschönen Musik!

Dass wir für die nächste Ausgabe gleich 28 herausragende Dozenten gewinnen konnten, hat in Sachen Zulauf wohl ebenfalls nicht geschadet. Es wird auch internationaler, wir zählen zurzeit 16 unterschiedliche Nationalitäten. Die Anmeldungen kommen buchstäblich aus der ganzen Welt.