Erstaunlich klein ist er. Auf der Bühne wirkt Hugh Masekela größer. Doch wahre Größe lässt sich nicht in Zentimetern messen. Der Musiker ist von einer wahren Aura umgeben, vom ersten Augenblick spürt man, dass man hier in dem sehr warmen, stickigen Nürnberger Hotelzimmer einem wirklich Großen die Hand schüttelt. Sein freundliches, einnehmendes Wesen strahlt Wärme und Weisheit aus. Er trinkt Tee mit sehr viel Milch und isst eine Orange. Selbst, dass er diese schmatzend verzehrt, unterbricht nicht den Bann, in den er einen zieht. Der Südafrikaner Hugh Masekela hat eine Botschaft: »Wenn du eine Ungerechtigkeit bemerkst, dann musst du diese auch anprangern!«