Kennen Sie eigentlich schon den Blasmusik-Podcast von CLARINO? Wir sprechen mit Dirigenten, Pädagogen, Musikern, Wissenschaftlern – kurzum: den besten Experten – über Blasmusik. Und zwar so, dass der Hörer etwas für sein aktives Dirigieren, Unterrichten, Musizieren mitnehmen kann. Reinhören lohnt sich, denn auch alle Podcast-Beiträge stehen unter der bewährten Prämisse: CLARINO bringt mich weiter! Vier Folgen sind bereits erschienen:
Lampenfieber und Auftrittsangst: Was kann ich dagegen tun?
Wir unterhalten uns mit Daniel Gregor Schmidt und Maximilian Höcherl, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, betroffenen Musikern mit ihrem "Rampensau Training" Hilfestellungen zu geben.
Ist Lampenfieber wirklich ein Problem? Wie äußert sich das und muss man sich nicht einfach mal zusammenreißen? Welche Möglichkeiten gibt es und vor allem: Was bringt Hypnose wirklich? Braucht Daniel Gregror Schmidt Hypnose, um Klaus Härtel zum Gackern zu bringen?
podcast.clarino.de/lampenfieber
Der Dirigent – mehr als ein bloßer Taktgeber
Wir unterhalten uns mit Oberstleutnant Matthias Prock, dem Leiter des Heeresmusikkorps Ulm. Matthias Prock spricht über seinen Werdegang vom Kirchenmusiker zum Militärmusiker. Was bedeutet es für ihn überhaupt, Dirigent zu sein? Denn "Dirigieren" bedeutet mehr, als das bloße "Taktgeben".
Was kann man als Dirigent konkret lernen? Und was nicht? Welche Voraussetzungen muss man mitbringen, um überhaupt Dirigent zu werden? Ein hohes Anliegen ist Prock sein das Engagement in der zivilen Blasmusikszene – warum eigentlich? Und es gibt durchaus Dinge, die der Profi vom Amateur lernen kann – und umgekehrt.
podcast.clarino.de/der-dirigent-mehr-als-ein-blosser-taktgeber
"Wettbewerbe sind für Pferde, nicht Künstler…."
"Wettbewerbe sind für Pferde, nicht für Künstler" hat Béla Bartók einmal gesagt. Heiko Schulze findet das ein "wunderbares Zitat! Ich provoziere damit auch sehr gerne bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen, wenn es darum geht: Was sind die Chancen von Wettbewerben – und wo sind die Grenzen?"
Schulze ist in seiner Funktion als Bundesmusikdirektor der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände "Pro Wettbewerbe" eingestellt. Er wünscht sich aber, dass "Wettbewerbe zu einem kulturellen Highlight" werden.
Natürlich weiß er auch, dass es in der Musik kein "höher, schneller, weiter, keine Standardparameter gibt, die man in Zahlen pressen und mit einer Stoppuhr oder einem Maßband nachweisen kann".
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Hierarchie im Orchester
"Was macht die 3. Stimme so unwichtig, dass sie nur von den Schwachen gespielt wird?" Eigentlich sollte man diese Frage nicht stellen müssen, denn der Komponist dürfte sich in der Regel etwas dabei gedacht haben, als er diese 3. Stimme in die Partitur schrieb. Und seine Gedanken dürften nicht bei "den Schwachen" gewesen sein.
Der Dirigent und Pädagoge Thomas Ludescher sagt: "Jeder Musiker ist gleich wichtig!" Oftmals aber sind Orchester hierarchisch strukturiert.
Ludescher unterscheidet im Gespräch deutlich zwischen struktureller und künstlerischer Hierarchie. Eine strukturelle sei unbedingt notwendig, um einen geregelten Ablauf zu gewährleisten. Im Künstlerischen sei die Hierarchie flacher – "der Dirigent muss die letzte Entscheidung fällen".
Hierarchie aber hat seinem Dafürhalten nie etwas "besser" oder "schlechter" zu tun. Fachwissen, Akzeptanz, Charakter spielen dabei die wichtigere Rolle.