Eltern, die ihrem Kind den Wunsch nach einem eigenen Instrument erfüllen möchten, werden vor dem Kauf oft von vielen Sorgen geplagt. »Muss es denn so teuer sein, reicht nicht auch eine günstigere Variante?« Und was bringt einem dann das teuerste und beste Instrument, wenn nach einiger Zeit Eifer und Ehrgeiz des Sprösslings nachlassen, das neue Hobby gar wieder in den Hintergrund rückt und der verschlossene Instrumentenkoffer in der Kinderzimmerecke einstaubt?Solche Fragen und Befürchtungen sind in Zeiten der Wirtschaftskrise und Mittelknappheit durchaus angebracht. Welche Eltern gehen schon gerne das Risiko ein, einen Haufen Geld – den zweifellos auch ein gutes Einsteigerinstrument kostet – zu setzen und dabei immer den Gedanken »… und was ist, wenn…?« im Hinterkopf zu haben. Um hier besorgten Eltern die Angst zu nehmen, besteht die Möglichkeit eines sogenannten Mietkaufs. Diese werden von vielen Musikhäusern angeboten und funktionieren simpel gesagt nach dem Prinzip »Mieten statt Kaufen«. Für unseren Vergleich haben wir drei renommierte Musikgeschäfte und deren Mietkaufsysteme unter die Lupe genommen.
Dominikus Schmelzer, Geschäftsführer im Marktoberdorfer Musikhaus Frei, sagt: »Was nützt es dem Schüler, wenn er nur des günstigeren Kaufpreises wegen ein minderwertiges Instrument bekommt, das ihn in seiner Ausbildung eher ausbremst als voran bringt?« Mit seinem Mietsystem »Mieten macht’s leicht« hat Schmelzer die Möglichkeit, den Musiker mit einem hochwertigen, voll versicherten Instrument auszustatten – und das relativ unabhängig von den finanziellen Mitteln des Kunden. Sollten diese nämlich einmal nicht ganz zu dessen Instrumentenvorstellungen passen, kann beim Musikhaus Frei beispielsweise eine »Kaution« hinterlegt werden. »Durch die Flexibilität des Mietsystems können wir dem Kunden immer helfen«, sagt Schmelzer, »es gibt keine Einschränkung der Mietdauer.« So kann vom Anfänger, der oft zwei oder drei Jahre mietet, bis zum Musiker, der ein Instrument für ein Projekt nur ein paar Tage braucht, jeder bedient werden. Der Kunde kann bei Bedarf auch auf ein anderes Instrument umsteigen oder das gemietete kaufen – hierbei werden die bisherigen Raten natürlich angerechnet. Selbstverständlich spielt auch der Service, der das Fachgeschäft auszeichnet, eine Rolle, denn Überprüfung und Wartungsarbeiten können im Mietpaket verankert werden. Und für den Fall, dass einem nach kurzer Zeit die »Kunst« missfällt, gibt es keine Kündigungsfrist, das gemietete Instrument wird zurückgegeben, der Kunde ist nicht an die angedachte Mietzeit gebunden.