Zwischen den zwei Weltkriegen entwickelte sich das Blasorchester in den USA rasant und wurde zu einem festen Bestandteil des musikalischen Lebens. Neben den Militärkapellen wurden sowohl an den Schulen und Universitäten als auch in den Städten und Gemeinden überall »Concert Bands«, »Wind Bands«, »Wind Orchestras« und »Wind Ensembles« gegründet, die für Komponisten und Arrangeure eine Fundgrube darstellten. Einige namhafte Komponisten schrieben gelegentlich Werke für die Besetzungsform, aber zunehmend gab es solche, die sich auf Musik für Blasorchester spezialisierten, wie beispielsweise Clare Grundman (1913 bis 1996), Alfred Reed (1921 bis 2005), Warren Barker (1923 bis 2006) und Clifton Williams (1923 bis 1976). Robert Russel Bennett gehört nicht zu diesen beiden Kreisen, aber mit seiner »Suite of Old American Dances« hat er eines der beliebtesten und erfolgreichsten amerikanischen Originalwerke für Blasorchester geschaffen. Die Suite hat seinen Platz gleichermaßen in den Herzen der Zuhörer und Musiker erobert und zählt zum Standardrepertoire. Auch in Deutschland genießt sie große Popularität und ist vom Schwierigkeitsgrad her der Oberstufe zuzuordnen.