Brass, Praxis | Von Joachim Kunze

Licht am Ende des Mundrohrs – Wie finde ich mein Mundstück?

Die Frage nach dem richtigen Mundstück ist eines der meistdiskutierten Themen unter Blechbläsern – insbesondere bei Trompetern. Ich möchte mit diesem Artikel keine Empfehlung für ein bestimmtes Mundstück – weder Marke noch Größe – geben, sondern nur auf die unterschiedlichen, mir bekannten Möglichkeiten und Einflüsse der Variablen eines Mundstücks hinweisen, auf die man achten kann, wenn man sich ein Mundstück aussucht. Dass es weitere, mir unbekannte und vielleicht auch einige unerforschte Aspekte gibt, möchte ich nicht bestreiten. Ich möchte mit diesem Artikel ein paar Fragen beantworten, die mir immer wieder auf Workshops gestellt werden, und dem einen oder anderen eine Hilfestellung bei einer Entscheidung für oder gegen das eine oder andere Mundstück zu geben. Grundsätzlich sollte man bei allem Probieren und Experimentieren immer im Hinterkopf behalten: Das Mundstück und auch das Instrument können niemals eine Kompensation für fehlerhafte Blastechnik sein.Schauen wir uns das Modellheft eines Mundstückherstellers an, werden wir meist von der Vielzahl der Möglichkeiten schier erschlagen. Um einen Überblick darüber zu bekommen, warum es so viele Mundstücke gibt, zähle ich einmal die Variationsmöglichkeiten auf (und erhebe dabei keinen Anspruch auf Vollständigkeit). Sehr schnell wird klar, warum die Modellhefte der Hersteller so voll sind, wenn er jedem Kunden etwas bieten will.

Folgende Variablen gibt es bei einem Mundstück:

  1. Mundstückrand
  2. Kesseldurchmesser
  3. Kesseltiefe
  4. Seelenbohrung
  5. Seelenform
  6. Backbore

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