Christoph Moschberger und Axel Müller sind die Köpfe hinter "Mmmhh! – Moschbergers & Müllers Gaumenfreuden". Denn die beiden Musiker – der eine Trompeter, der andere Saxofonist – sind im Rahmen ihrer Tourneen und Reisen mit der Blassportgruppe, Gregor Meyle, "Sing meinen Song", den Egerländer Musikanten oder den Clöchards als reisende Musiker seit Jahren immer auf der Suche nach Alternativen zu Fast-Food- und Tankstellen-Fraß. Und da eine Tour ja eben nur zum Teil aus Konzerten besteht, begeben sich Müller und Moschberger in ihrer (Tour-)Freizeit auf kulinarische und lukullische Entdeckungsreisen in den Städten dieser Welt:
Im Rahmen einer Fernsehproduktion mit Nena in Hamburg suchen wir nach einem kulinarisch befriedigenden Weg, dem gut gemeinten Crew-Catering zu entgehen und machen uns auf Anraten eines Insiders auf ins "Portugiesenviertel" nahe der Landungsbrücken. Die meisten Restaurants in diesem Viertel kann man wohl der Kategorie "Touristennepp" zuordnen.
Churrascaria O Frango
Mittendrin und doch ganz anders: die "Churrascaria O Frango". Von außen wirken Ambiente und Aufmachung eher roh und unverblümt, aber das Essen soll es in sich haben.
Wer beim Titel "Churrascaria" (Churrasco = lateinamerikanisches Grill-Spieß-Gericht) an rauchig-gegrilltes Fleisch denkt, liegt richtig – allerdings finden wir auf der Speisekarte auch Fisch und Meeresfrüchte.
Während wir noch in der Karte stöbern, trägt der lokale Fischlieferant ein paar ganze, frische Fische quer durchs Restaurant gen Küche und wir entscheiden uns, Fleisch UND Fisch zu bestellen.
Fisch und Fleisch
So bekommen wir nach einer schmackhaften Gemüsesuppe einmal Entrecôte und einmal Tintenfisch-Salat (gegrillt). Beide Speisen sind vorzüglich und kosten samt Suppe jeweils unter 10 Euro.
Gut, dass wir vorher einen Tisch reserviert haben, denn die Hamburger scheinen den Mittagstisch im "O Frango" sehr zu schätzen. Eine Gruppe nebenan bestellt das Piri-Piri-Hähnchen vom Grill, welches offenbar auch sehr zu empfehlen ist.
Fazit: ehrlich und familiär
Zum Abschluss trinken wir draußen an den Biertischen am Eingang noch einen Espresso und genießen die Herbstsonne. Obwohl es sich inzwischen gut gefüllt hat, geht alles sehr schnell und wir sind wieder pünktlich zurück zur Probe.
"O Frango" hinterlässt bei uns einen ehrlichen, familiären Eindruck. Wir kommen auf jeden Fall wieder.
In diesem Sinne: "Mmmhhh!"