Guter Gin ist zurzeit in aller Munde. Der klare Wacholderschnaps flämischer Abstammung ist als „Gin Tonic“ längst englisches Nationalgetränk und inzwischen auch als Dosen-Fertig-Mix an jeder gut sortierten Tankstelle erhältlich.
Gin aus Deutschland
Auch wir sind Fans des bitter-süßen Longdrinks und wähnten lange die britischen Klassiker wie Hendrick’s, Tanqueray & Co zu unseren persönlichen Favoriten. Rechtzeitig vor einem Brexit-bedingten Engpass erkannten nun auch deutsche Ginfreunde die Notwendigkeit einer lokalen Herstellung. Inzwischen gibt es Gins aus vielen deutschen Regionen – auch aus dem Schwarzwald.
Der gehypte „Monkey 47“ dürfte dem ein oder anderen bereits mal ins Glas gekommen sein. Noch jünger, aber in unseren Mündern ausgewogener, kommt ein Newcomer aus dem badischen Bad Peterstal daher: „Boar – Blackforest Premium Dry Gin“.
Veredelt mit Schwarzwälder Trüffel
Der Clou bei diesem Edelschnaps ist das namensgebende Trüffelschwein, denn Boar wird mit Schwarzwälder Trüffel veredelt. Das gab es in der breiten Palette der Gins bis dato noch nicht. Und das Experiment hat sich gelohnt!
Das Ergebnis ist ein charakterstarker, weicher Gin, der sich nicht unnötig in den Vordergrund spielt, sondern genau das tut, was er soll: im Einklang mit einem guten Tonic Water (unsere Empfehlung: Fever Tree Mediterranean) zu einem erfrischenden und vielschichtigen Drink zu verschmelzen. Nicht umsonst gewinnt der Trüffel-Gin weltweit gerade so ziemlich alle Preise.
Auch bei uns im Tourbus ist er mittlerweile zum Aftershow-Drink erster Wahl avanciert. Grund genug, sich ein Fläschchen zu ordern. Dann gilt es nur noch, den Anfängerfehler No. 1 zu vermeiden: zu wenig Eiswürfel im Haus bzw. Tourbus zu haben.
In diesem Sinne: „Cheers!“