Zurück vom Saxomatenblech zum Dunkelblasholz. Buchsbaum, Ebenholz und Grenadill – das klingt nach Märchenreich, exotisch und wesentlich prachtvoller als so eine blecherne Klappenschlange. Auf samtigen Pfoten kommt sie denn auch daher, die Klarinettenkatze in Peter und der Wolf, wenn sie sich in ihrem tieferen Register anschleicht.Sie klingt ja tatsächlich ganz anders, nicht zuletzt deshalb, weil sie duodezimierend ist. Das heißt jetzt nicht, dass einmal sich gefunden habende Partner/innen gleichen Instruments sich umgehend trennen müssen, wenn sie – Two is a Company – ein solches Kleinstensemble gegründet haben.Kleinstensemble schreibe ich da, überlese es und sogleich fällt mir Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden ein, dieser so erhellende und einen so sich selbst ertappen lassende Aufsatz, ja genau, wir haben 2011 das Kleistjahr, und Kleists Sprache könnte durchaus auch so manche/n Blasmusiker/in begeistern. Wer weiß, gar verhallt mein geschriebener Ruf nicht ungehört und ich darf hierblatts bald von einem gar nicht so kleinen Kleist-Ensemble berichten, gespickt mit allerley Clarinetten, wer weiß?