Er ist, und das spricht sicherlich zunächst für die Qualität der Dirigenten, aber auch für die Kontinuität der Stadtmusik, in der seit nun 1819 andauernden Geschichte erst der siebte musikalische Leiter. Zu seinen Vorgängern als Direktoren, wie sie in der Schweiz mit Wertschätzung bezeichnet werden, zählen unter anderem Persönlichkeiten wie Otto Zurmühle und Albert Benz. Beide waren auch international als Komponisten und Blasmusikförderer in Erscheinung getreten.
Erwartungen
Auf die Frage nach Vorgaben oder Bedingungen, die man an den Kompositionsauftrag gestellt hätte, bemerkt Franz Schaffner sehr entspannt: »Erwartungen waren nie konkret, denn wir wollten dem Komponisten größtmögliche Freiheit gewähren. Jean-François Michel ist ein Musiker, der etwas zu sagen hat. Das belegen viele Werke aus seiner Hand. Aus diesen Erfahrungen wusste man, dass hier Musik entstehen würde, die niemandem weh tut, trotzdem aber eine eigene Sprache und ein zeitgenössisches Klangbild haben wird.«