Brass, Praxis | Von Klaus Härtel

Nachgefragt bei Stefan de Leval Jezierski

Sie sind damals von der Trompete zum Horn gewechselt. Haben Sie diesen Schritt jemals bereut?

Nein, das habe ich nie bereut. Schon ­Mozarts vier Solo-Konzerte, sein Konzert­rondo und Hornquintett wären für mich Grund genug. Als damals – ich besuchte die 8. Klasse der Durham Highschool (North Carolina) – ein Hornist für das Bläser­ensemble der Schule gesucht wurde, war die Sache entschieden. Ganz pragmatisch gesehen, schienen auch die Berufsaussichten für Hornisten besser als für Trompeter, weil jedes Orchester mehr Hörner als Trompeten braucht.

Hinzu kommt, dass das Horn einige der berührendsten Orchestersoli im Repertoire hat. Und es wird durch seine Vermittlerrolle zwischen den Instrumentengruppen so vielfältig eingesetzt, kommt also in seinem ganzen Facettenreichtum zum Einsatz. Für den Hornisten wird es im Orchester nie langweilig. Und zu guter Letzt sieht das Horn einfach scharf aus. Ich muss jedoch gestehen, dass ich meine Trompete von der 6. Klasse noch ­besitze und gelegentlich auch gern darauf spiele, wenn ich Zeit und Ansatz übrig habe

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