Wer sich musikalische Kenntnisse und Fähigkeit aneignen möchte, der braucht Zeit, Engagement und das richtige Umfeld. Diesem Gedanken folgend, führt die Jenaer Orchesterschule KLANGwelt, die Teil des Jenaer Kompetenz-Zentrums für Brass Band, ist zu Beginn eines jeden Jahres ein besonderes Probenwochenende für ihre Nachwuchs-Brass Bands durch: Das sogenannte „Sternwochenende“ im Schullandheim Stern. Auch in 2025 kamen wie gewohnt junge Musikerinnen und Musiker der Jugend Brass Band BlechKLANG und der Junior Brass Band KLANGwelt an diesem Ort zusammen, um intensiv zu proben, sich weiterzuentwickeln und den Teamgeist zu stärken.
Vom 21. bis 23. Februar 2025 drehte sich bei den Teilnehmenden im Alter von 7 bis 16 Jahren alles um präzises Zusammenspiel als Band, neue musikalische Herausforderungen und den Austausch mit erfahrenen Brass Band-Musikerinnen und -Musikern. Dabei wurde einmal mehr deutlich, wie generationsübergreifendes Lernen nicht nur die musikalischen Fähigkeiten, sondern auch die persönliche Entwicklung fördert.
Intensive Probenarbeit und musikalische Begeisterung
Zentraler Schwerpunkt des Wochenendes war die Probenarbeit in Register- und Tuttiproben. Unter der Leitung von Andrea Hobson und Mónika Mohai erarbeiteten die jungen Musikerinnen und Musiker intensiv an einer breiten Spanne von Stücken, die gezielt für die Nachwuchsformationen ausgesucht wurden. Andrea Hobson, die die künstlerische Gesamtleitung innehatte, sagte dazu: „Ich bin immer wieder erstaunt über das Engagement aller Bandmitglieder an diesem Wochenende. Vor allem beeindrucken mich die Ausdauer und der Enthusiasmus der jüngsten Teilnehmer, wenn sie sich an neue Repertoires heranwagen. Es ist eine Erinnerung daran, wie tief die Begeisterung für Musik in uns allen verwurzelt ist.“
Erfahrung trifft Engagement
Besonders hervorzuheben beim Sternwochenende 2025 ist die Zusammenarbeit mit erfahrenen Musikerinnen und Musikern der Brass Band BlechKLANG und der Brass Band VielKLANG, die die Registerproben übernahmen und wertvolle Impulse aus ihrer eigenen Spielpraxis weitergaben. Jakob Creutzburg, Euphonist bei BlechKLANG, dazu: „Die Begeisterung, das Engagement und die Leidenschaft, mit der sich der Nachwuchs an neue Herausforderungen wagte, war faszinierend. Es herrschte permanent eine hochkonzentrierte Arbeitsstimmung, durch die die Teilnehmenden riesige Fortschritte machten.“
Musik als Gemeinschaftserlebnis
Neben den Proben stand auch das soziale Miteinander im Fokus. Teamarbeit, Gemeinschaft und Zusammenhalt waren stets zentrale Eckpunkte des gesamten Wochenende. „Alle Bandmitglieder streben nicht nur danach, sich musikalisch weiterzuentwickeln, sondern leben auch die Werte einer offenen und starken Gemeinschaft“, betont Katrin Weber, Leiterin der Orchesterschule KLANGwelt. „Es ist immer wieder beeindruckend, wie gut das Zusammenspiel aus musikalischer Arbeit und persönlichem Austausch funktioniert.“