Vermillion liegt im südöstlichen Zipfel von Süddakota. Dieser Bundesstaat ist einer der nordwestlichen Prärie-Bundesstaaten der USA. Süddakota beheimatet mehrere Indianerreservationen, insbesondere die der Lakota. Der Staat hat innerhalb der USA den zweithöchsten Indianeranteil in der Bevölkerung, nach Alaska. Die kleine Stadt Vermillion mit noch nicht mal 10 000 Einwohnern wurde 1859 gegründet. Auf dem Campus der Universität wurde 1973 der Grundstein für das nationale Musikmuseum gelegt, welches gleichzeitig das amerikanische Zentrum zum Studium der Geschichte von Musikinstrumenten ist. Es handelt sich dabei um eine der weltweit größten Einrichtungen dieser Art. Die Sammlungen des Museums beinhalten weit mehr als 10 000 Exponate der ganzen Welt. Es sind tatsächlich Instrumente nahezu aller Völker und aller historischen Zeiträume zu sehen. Für den bläsermusikalischen Amerika-Reisenden ist ein Abstecher nach Süddakota Pflichtprogramm. Denn der Sammlungsanteil von Blasinstrumenten könnte höher nicht sein.
Der hohe Standard, den das Museum heute hat, wurde erst möglich durch das in den USA weit verbreitete Stiften von privaten Sammlungen. Diese sind so groß und vielfältig, dass auch bläsermusikalische Anteile des Museums nur ausgewählt betrachtet werden können. Die größten Sammlungsanteile im Bereich Blechblasinstrumente steuerte die »Joe and Joella Utley Collection of Brass Instruments« bei.