Früher haben sich die Tubisten noch beschweren müssen, dass für ihre Tuba so wenig Literatur vorhanden ist. Das hat sich mittlerweile geändert, seit das Instrument aus der letzten Reihe des Orchesters ins Rampenlicht getreten ist. Wir stellen vor: Die Spieltechnik der Tuba, BrassTrail und 12 Konzertstücke für Tuba und Klavier.
Wegbegleiter: Jack Adler-McKean: Die Spieltechnik der Tuba (Bärenreiter)
Dieses Buch über die Tuba ist ein Wegbegleiter für Komponisten und Instrumentalisten. Es vertieft das Verständnis für diese eher wenig beachtete Instrumentenfamilie. Für Tubisten bietet das Handbuch die Möglichkeit, neue Klangtechniken ihres Instruments näher kennenzulernen und diese besonders im Bereich der Neuen Musik spezifisch einzusetzen.
Jack Adler-McKean gibt hilfreiche Anleitungen zu verschiedenen Stimmmechanismen, zu Resonanzeigenschaften, neuen Notationsprinzipien und zeitgenössischen Praktiken. Mithilfe neuer Forschungstechniken werden Klangerzeugungs- und -modifikationsprozesse segmentiert und neu aufgebaut, um die breite Palette der klanglichen Besonderheiten der Tuba-Familie darzustellen. Viele davon sind auch für andere Blechblasinstrumente anwendbar.
Zahlreiche Notenbeispiele und Grafiken erläutern den Text, der zudem mit instruktiven Klangbeispielen, herunterladbar von der Bärenreiter-Website, ausgestattet ist.
Der Trimm-dich-Pfad: Michael Müller / Maria Sturm: BrassTrail (Music Hutter)
Zugegeben, Trimm-dich-Pfade sind tatsächlich ein klein wenig aus der Mode gekommen. Wenngleich das Konzept genial ist und sehr viel Spaß und Abwechslung bringt. Genau dieses Prinzip haben Michael Müller und Maria Sturm mit dem “BrassTrail” wieder aufgegriffen.
Wie auch beim Sport werden alle verschiedenen technischen Bereiche je Runde trainiert. Atmung, Mundstück, Luftfluss, Bindungen, hohe Lage, Fingertechnik, Dynamik und Intonation, Zungentechnik und Artikulation stehen auf dem Sportprogramm. Zu jeder “Runde” gehört aber natürlich auch ein Musikstück, da die Musik selbst nicht zu kurz kommen darf. So bekommt der Übende die Möglichkeit, das Gelernte auszuprobieren und anzuwenden. Für die zweite Lektion in Bezug auf die Mundstückübungen stehen online Playbacks zum Download zur Verfügung.
Klare und kurze Spielanweisungen sind zu jeder Übung im gesamten Werk angegeben; Quintenzirkel, Übe-Journal, Wochenplan, einige Basisinformationen, Grifftabellen und Literaturempfehlungen runden das Werk ab.
Die Bläserschule ist zweisprachig gehalten (deutsch und englisch) sowie für Violin- und Bassschlüssel erhältlich.
Klangvielfalt: Joe Pinkl: Concerto primo. 12 Konzertstücke für Tuba und Klavier (Heavy Brass)
Feine Klassik, cooler Blues, jazzige Walzer und grooviger Rock eröffnen dem fortgeschrittenen Anfänger die ganze Klangvielfalt der Tuba. Arrangiert in F(C) und Es von Joe Pinkl, der als Musiker, Komponist und Dirigent aus seinen Erfahrungen seines bisherigen Musiklebens schöpft. Titel wie “A little Prayer”, “Dreaming Tuba”, “Tuba Dance”, “Feenstaub” oder “Lazy Tuba” wecken schon mit der Namensgebung die Neugierde junger Musiker.
Den Konzertstücken, die auch hervorragend für Vorspiele und Wettbewerbe geeignet sind, liegt eine Audio-CD mit einer Voll- und einer Play-Along-Version bei, frisch und sehr musikantisch eingespielt durch Albert Wieder und Johann Hausl am Klavier. Passend dazu gibt es die Klavierbegleitung in einem separaten Heft. Das Layout der Hefte ist besonders leicht lesbar für den Anfänger gestaltet. Dezente Spielanweisungen, Dynamik und Tempi helfen dabei, die Tuba zum Klingen zu bringen.