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Orchesterverein Hilgen spielt festliche Musik im Altenberger Dom

 Am Samstag, 26. November um 14 Uhr lädt der Orchesterverein Hilgen (OVH) unter der Leitung von Timor Oliver Chadik wie in jedem Jahr zu einem Konzert in den Altenberger Dom ein. An diesem ersten Adventswochenende präsentiert das mehrfach preisgekrönte sinfonische Blasorchester aus Burscheid ein festliches Programm: mit einem Konzert für Posaune und Orchester, mit Werken für Orgel und Orchester sowie für Orchester oder Orgel solo. Die Solisten sind Rocco Rescigno, Soloposaunist der Duisburger Philharmoniker, und Domorganist Andreas Meisner. 

Bläserklänge und Gesang gehörten schon immer in die Adventszeit. Und so sind die Werke dieses OVH-Konzerts geprägt von typischen Strukturen der Vokalmusik: Wechselgesang und Doppelchörigkeit, klassische Kirchenchoräle und die Musik der Gregorianik. Auch beide Soloinstrumente fügen sich in diese Thematik ein: die Orgel, als dem großartigen Klangvolumen eines sinfonischen Blasorchesters ebenbürtige Partnerin, und die Posaune, deren Ton die Bibel mit nichts Geringerem als der Stimme Gottes gleichsetzt. Sie alle – Orgel, Blasinstrumente und Gesang – verbindet die Luft, der Atem. 

Ebenfalls vertraut ist dem Altenberger Publikum Andreas Meisner, Domorganist und Kirchenmusikdirektor, der bereits mehrfach gemeinsam mit dem OVH aufgetreten ist. Wie Meisner war auch der Franzose Eugène Gigout (1844– 1925) ein großer Virtuose an der Orgel. Sein Grand Chœur Dialogué fußt musikalisch ebenfalls in der Chormusik, konkret: in den atmosphärisch dichten Gesängen der Gregorianik, hier übersetzt in ein fulminantes Wechselspiel zwischen Orgel und OVH.

Auch die Posaune kann ihre Stimme erheben – in der Bibel zum Beispiel vom himmlischen Lobgesang bis zur Verkündung der Apokalypse. Gemeinsam mit dem Soloposaunisten der Duisburger Philharmoniker, Rocco Rescigno, präsentiert der OVH das Konzert für Posaune und Orchester des dänischen Komponisten Launy Gröndahl (1886 – 1960) – ein Werk, das stets die klangliche Schönheit in den Vordergrund stellt; es lässt die Posaune lyrisch „singen“, schwelgen oder auch majestätisch und dramatisch deklamieren.

Für den musikalischen Reichtum der sinfonischen Blasmusik steht der Schweizer Komponist Franco Cesarini (*1961). Sein dreisätziger Zyklus Mosaici bizantini, das Hauptwerk des Konzertprogramms, ist inspiriert von byzantinischen Mosaiken, denen drei Stellen aus dem Matthäus-Evangelium zugrunde liegen: die Geburt Jesu, der Tempel von Jerusalem und der Engel der Auferstehung.

Der seit über 100 Jahren in Burscheid beheimatete Orchesterverein Hilgen trägt wesentlich zum Profil Burscheids als „Musikstadt“ bei. Mit seinen jährlich im Spätherbst veranstalteten Konzerten im Altenberger Dom, der Sommer-Serenade open Air in der Burscheider Kirchenkurve sowie mit einem regelmäßigen Frühjahrs-Termin im Bergischen Löwen bietet der OVH eine feste Veranstaltungsreihe für die Region. Über seine vereinseigene Musikschule, die „Orchesterschule Burscheid“, trägt er außerdem wesentlich zur musikalischen Breitenausbildung in der Musikstadt Burscheid bei.

www.ovhilgen.de